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130. Aktuell von Internet/TV (12.11.2010):

Google TV - TV-Sender starten den Boykott

Die deutschen Privatsender blicken mit Sorge auf das Projekt Google TV. Sollte die Suchmaschine in Zukunft auch die Möglichkeit bieten, auf einzelne Fernsehsendungen zuzugreifen und dabei eigene Werbung zu schalten, sei dies eine Bedrohung für das Geschäftsmodell der Sender, sagte der Vizepräsident des Verbandes Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT), Tobias Schmid.

Angst vor dem Google-Raubzug

"Inhalte abgreifen und Geld machen, das geht nicht", sagte Schmid zur Mitgliederversammlung des Verbandes in Berlin. Er forderte von Google mehr Transparenz in dieser Frage. Nach den Plänen von Google sollen Nutzer des TV-Dienstes über ihren Fernseher nach TV-Inhalten und Web-Angeboten suchen können. Wie auch die Printverleger wollen die Privatsender eine Verschärfung des Urheberrechts. Damit soll der illegale Zugriff und die rechtswidrige Verwertung von Sendungen eingedämmt werden.
Angesichts der rasant voranschreitenden Verschmelzung von Fernsehen und Internet fordert der Verband eine straffere Regulierung des Medien- und Telekommunikationssektors. Die Trennung der Zuständigkeiten zwischen Bund und Ländern lasse sich nicht länger aufrechterhalten, sagte VPRT-Präsident Jürgen Doetz. Es sei höchste Zeit, dies als Gemeinschaftsaufgabe zu verstehen. Das gelte auch für die Radiosender. Die Sender fordern auch eine größere Teilhabe bei der Zuteilung neuer Frequenzen, vor allem im digitalen Bereich.
Der VPRT vertritt rund 160 Unternehmen aus den Bereichen des privaten Rundfunks und der privaten elektronischen Medien.

Sorge auch in den USA

Auch in den USA betrachten viele namhafte TV-Sender das Google-TV-Projekt mit einer ordentlichen Portion Skepsis. Schon Ende Oktober war bekannt geworden, dass die amerikanischen TV-Sender ABC, CBS und NBC ihre Progamminhalte gegen eine Weiterverbreitung über Google TV schützen wollen. Am Freitag gesellte sich übereinstimmenden Medienberichten zufolge auch FOX dazu.

129. Aktuell von Wissenswertes (12.11.2010):

20 Jahre Webseite - Erste Internetseite aus Genf

Vor 20 Jahren war das WWW noch winzig: Die weltweit erste Webseite enthielt aber bereits Hyperlinks und damit das Werkzeug für eine einzigartige Vernetzung des Wissens der Welt. Die Wiege stand nicht etwa in den USA, sondern in Genf.

Erste Webseite bestand aus 165 Wörtern

Es waren 165 Wörter, die die Welt veränderten: Am Samstag vor 20 Jahren schaltete der britische Physiker Tim Berners-Lee am Europäischen Kernforschungszentrum CERN bei Genf die erste Webseite der Welt frei. Unter der Adresse info.cern.ch erklärte Berners-Lee damals in knappen Worten, was das "World Wide Web" (WWW) ist, welche Personen daran beteiligt sind und wie man einen Browser benutzt.
Heute gibt es weltweit schätzungsweise 200 Millionen Internetadressen für eine Homepage, darunter 90 Millionen Domains mit der Endung ".com" und 14 Millionen in Deutschland mit der Endung ".de". "Kaum eine Erfindung hat in den ersten zwei Jahrzehnten ihres Bestehens eine derartige Erfolgsgeschichte geschrieben wie die Homepage", sagt Prof. August-Wilhelm Scheer, Präsident des Branchenverbandes Bitkom.



Hyperlinks als große Innovation

Auf der ersten Webseite der Welt erschienen 25 Worte unterstrichen und in blauer Farbe. Diese Begriffe waren mit weiteren Seiten im damals noch winzigen WWW verlinkt. Hyperlinks, die beim Anklicken zu verknüpften Dokumenten führten, waren auch die große Innovation, die Berners-Lee mit seinem Entwurf eines "World Wide Web" vorgelegt hatte.
Eigentlich wollte der Forscher damals vor allem das berüchtigte Informationschaos an dem Institut in Grenzen halten und ein umfassendes Informationsnetz einrichten. Doch seine Vorgesetzten konnten sich zunächst nicht für die Ideen des jungen Briten begeistern. "Vage, aber hochinteressant", schrieb sein Chef Mike Sendall auf das Papier, das heute im CERN in einer Glasvitrine quasi als die Geburtsurkunde des World Wide Web ausgestellt wird. Es sollte noch etliche Jahre dauern, bis sich Berners-Lees Thesen weltweit durchsetzten.

Bereits im März 1989 hatte Berners-Lee ein Papier veröffentlicht, das mit dem eigentlichen Forschungsauftrag des CERN, der Teilchenphysik, nichts zu tun hatte. "Es gab kein Forum, von dem ich eine Antwort erwarten konnte. Nichts geschah", erinnerte sich der Informatiker 1999 in seinem Buch "Der Web-Report". In mühsamer Kleinarbeit versuchte er dann mit seinem Kollegen Robert Cailliau, die Forscher am CERN und Informatiker in aller Welt in persönlichen Gesprächen und langen E-Mails von dem Web-Konzept zu überzeugen.

Benutzerfreundliche Browser fehlten noch

Um seine Lobbyarbeit voranzutreiben, richtete Berners-Lee am 13. November 1990 auf seinem NeXT-Rechner den Webserver info.cern.ch ein. Für die meisten PC-Nutzer war das Web aber damals unerreichbar. Es fehlten benutzerfreundliche Browser für Personal Computer. Zudem bewegten sich die Netzanwender damals häufig in abgeschotteten Online-Diensten wie CompuServe, AOL oder BTX.
Der Siegeszug des WWW Mitte der 90er Jahre fand dann außerhalb des CERN statt. Die wichtigste Internet-Gemeinde in den USA stieg mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit auf den WWW-Zug auf. Der Student Marc Andreessen entwickelte 1993 an der University of Illinois den ersten Mosaic-Browser und machte sich später mit Netscape daran, seine Software zur führenden Online-Plattform zu machen. Microsoft-Gründer Bill Gates erkannte 1994 den Trend, rief zur Verfolgungsjagd auf und zettelte den "Browser-Krieg" an, in dem Netscape aus der Strecke blieb.
Heute agiert Andreessen als Investor im kalifornischen Silicon Valley und ist an der Finanzierung etlicher Startup-Unternehmen aus dem Web-Umfeld beteiligt. Mit seinem jüngsten Projekt RockMelt knüpft der Mosaic-Erfinder an die Anfangszeit des Webs an. RockMelt ist ein Web-Browser, der Online-Netzwerke wie Facebook und Twitter eng einbindet. Die meisten Browser hätten mit der Entwicklung der Sozialen Netzwerke nicht mitgehalten, begründete der Web-Pionier sein Investment.

Ruhm und Ehrungen, aber kein Reichtum für Tim Berners-Lee

Tim Berners-Lee ging 1994 in die USA, um am Massachusetts Institute of Technology (MIT) das World Wide Web Consortium (W3C) zu gründen. In diesem Gremium werden unter seiner Leitung bis heute die technischen Entwicklungen des Webs standardisiert. Für seine Verdienste wurde der Brite von Königin Elisabeth II. in den Ritterstand erhoben und erhielt den Orden "Knight Commander of the Order of the British Empire". 1997 wurde er in den auf nur 24 Personen begrenzten "Order of Merit" aufgenommen. Im Jahr 2009 erhielt Berners-Lee den Webby Award, die wichtigste Auszeichnung im Online-Bereich, für seine Lebensleistung. Bei der Verleihung des Friedensnobelpreises 2010, für den er gemeinsam mit den Internet- Pionieren Larry Roberts und Vint Cerf vorgeschlagen worden war, ging er aber leer aus.
Im Gegensatz zu Marc Andreessen konnte Berners-Lee die Erfindung des Webs auch nicht in ein megagroßes Vermögen umwandeln. Der Brite beteiligte sich nie an erfolgreichen Web-Startups und verzichtete auch bewusst auf die Patentierung des WWW. "Ich hatte bewusste Entscheidungen darüber getroffen, welchen Verlauf mein Leben nehmen sollte. Diese würde ich nicht ändern."

128. Aktuell von Internet (12.11.2010):

Apple-Portal iTunes pingt Twitter an

Zwei Monate nach dem Start hat Apples Musik-Netzwerk Ping eine Verknüpfung mit Twitter eingerichtet. Damit verstärkt Apple die Reichweite seines Online-Shops iTunes und die Position im Wettbewerb mit der Unterhaltungsplattform MySpace.
Bisher keine Einigung mit Facebook

Beim Start von Ping haben sich zwar bereits in den ersten zwei Tagen mehr als eine Million iTunes-Mitglieder bei dem Netzwerk angemeldet. Die neue Community blieb aber zunächst von der Außenwelt abgeschottet - zumal Gespräche mit dem weltgrößten Online-Netzwerk Facebook ergebnislos geblieben waren.
Jetzt kann ein Ping-Nutzer eine Verbindung mit Twitter herstellen, so dass jede Aktivität wie der Hinweis auf einen bestimmten Song auch als Tweet (Kurzmitteilung) übermittelt wird. Dieser Tweet erhält automatisch einen Link zur entsprechenden Seite im iTunes-Shop. Und auf der rechten Seite des Twitter-Website kann man direkt in den entsprechenden Song hineinhören.



Damit werde es einfacher, die eigenen Freunde und Kontakte auf musikalische Entdeckungen aufmerksam zu machen, hieß es am Donnerstag (Ortszeit) im Twitter-Blog.

127. Aktuell von Internet (12.11.2010):

Facebook will angeblich E-Mail-Dienst starten

Das Online-Netzwerk Facebook will sein Angebot nach Medienberichten um einen eigenen E-Mail-Dienst ausbauen. Facebook wolle die Weiterentwicklung der bisherigen Nachrichten-Funktion am kommenden Montag (15. November) vorstellen, berichteten US-Medien am Freitag.

Bisher noch kein offizielles Statement

Facebook selbst machte keine Angaben zum Thema der angekündigten Veranstaltung - stilisierte Sprechblasen-Symbole auf der Einladung deuten aber darauf hin, dass es um die Kommunikation zwischen den Mitgliedern gehen dürfte.
Mit einem eigenen E-Mail-Dienst würde Facebook seine 500 Millionen Nutzer noch enger an sich binden - zum Nachteil von Konkurrenten wie Google mit seinem Mail-Dienst GMail.
Wie das Technologie-Blog "TechCrunch" berichtete, soll am Montag das bisher geheime "Project Titan" vorgestellt werden, das intern auch als "GMail-Killer" tituliert wird. Demnach soll jeder Facebook-Nutzer eine eigene E-Mail-Adresse mit der Endung "@facebook.com" bekommen. Derzeit können sich Facebook-Nutzer zwar auch schon Nachrichten schreiben, sind aber nach wie vor auch auf externe E-Mail-Dienste angewiesen.
Inklusive Office-Funktionen?

Zudem berichtete "ZDNet", in das neue Facebook-Produkt sollten auch Web-Versionen von Microsofts Office-Programmen wie Word, Excel und PowerPoint integriert werden.

126. Aktuell von Internet (11.11.2010):

BGH: Keine vorzeitige DSL-Kündigung bei Umzug

DSL-Kunden können bei einem Umzug in ein Gebiet ohne Breitband-Internet einen bestehenden DSL-Vertrag nicht vorzeitig kündigen. Das hat der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe am Donnerstag entschieden. (Aktenzeichen III ZR 57/10, Urteil vom 11. November 2010).

Langfristiger Vertrag wegen Umzug nicht kündbar

Ein Kunde, der einen längerfristigen Vertrag über eine Dienstleistung abschließe, trage grundsätzlich das Risiko dafür, dass er diese nicht mehr nutzen könne, weil er seine persönlichen Verhältnisse ändere. So sei auch ein Umzug aus beruflichen oder familiären Gründen kein ausreichender Grund für eine Kündigung. Im vorliegenden Fall schloss ein Mann einen DSL-Vertrag mit einer Laufzeit von zwei Jahren ab. Aufgrund der langfristigen Bindung profitierte der DSL-Kunde von einem niedrigen monatlichen Grundpreis. Alternativ standen zu höheren monatlichen Kosten auch Tarife mit kürzerer Laufzeit oder monatlicher Kündigung zur Wahl. Nach etwa einem halben Jahr zog er in eine andere Gemeinde, in der es keine DSL-Versorgung gab. Der Kunde erklärte daraufhin eine "Sonderkündigung" seines DSL-Vertrags. Sein Anbieter verlangte von ihm jedoch, die monatliche Grundgebühr weiter zu bezahlen. Dagegen hatte der Mann geklagt.

Kulanz je nach Provider möglich

Der DSL-Provider hatte unter anderem angegeben, dass sich die Investitionen für die technische Ausrüstung des Kunden mit Hardware wie DSL-Router und WLAN-Stick erst innerhalb des zweiten Vertragsjahres amortisierten. Schon die Vorinstanzen, das Amtsgericht Montabaur mit Urteil vom 2. Oktober 2009 (15 C 443/08) und das Landgericht Koblenz mit Urteil vom 3. März 2010 (12 S 216/09) hatten dem Internetanbieter Recht gegeben.
Je nach Provider können Kunden jedoch auf Kulanz des Anbieters hoffen. Gegenüber onlinekosten.de hatten zum Beispiel Alice und o2 zum Thema außerordentliche Kündigungsmöglichkeit des DSL-Anschlusses erst kürzlich erklärt, dass der Provider jeweils von sich aus den Vertrag kündigt, wenn nach einem Umzug innerhalb Deutschlands am neuen Wohnort keine DSL-Schaltung realisierbar ist.

125. Aktuell von Mobilfunk (11.11.2010):

Motorola schlägt zurück: Klage gegen Microsoft

Die Flut an Patentklagen auf dem hart umkämpften Smartphone-Markt nimmt kein Ende. Nun hat Motorola zum Schlag gegen Microsoft ausgeholt. Das Handy-Urgestein bezichtigt den weltgrößten Softwarekonzern, insgesamt 16 seiner Ideen geklaut und quer durch seine Produktpalette verwendet zu haben, neben Mobiltelefonen auch im PC-Betriebssystem Windows, bei den E-Mail-Programmen Exchange und Outlook sowie der Spielekonsole Xbox.

Antwort auf Microsofts Klage

Motorola-Manager Kirk Dailey machte am späten Mittwoch (Ortszeit) keinen Hehl daraus, dass der Vorstoß eine Antwort auf Microsofts Klage von Anfang Oktober ist. Damals hatte Microsoft dem Konkurrenten vorgeworfen, neun seiner Patente zu verletzen. Sie drehten sich um die Benennung von Dateien bis hin zur Verwaltung von Kontakten. Mit seiner eigenen Klage wolle Motorola diejenige von Microsoft stoppen, sagte Dailey.
Motorola setzt bei seinen Smartphones auf das von Google entwickelte Handy-Betriebssystem Android. Microsoft hatte jüngst sein Windows Phone 7 dagegen gestellt. Erst am Dienstag hatte Microsoft seine Gangart gegenüber Motorola verschärft, als der Konzern dem Konkurrenten in einer weiteren Klage vorwarf, unangemessene Lizenzgebühren zu erheben. Dabei ging es vor allem um WLAN-Techniken und Videokomprimierung, wie Microsoft sie in seiner Xbox verwendet.
Als besonders klagefreudig hat sich der iPhone-Hersteller Apple erwiesen. Der kalifornische Elektronikkonzern liegt sich mit Motorola, HTC und Nokia in den Haaren. Der Softwarekonzern Oracle streitet sich mit Google wegen Android. Derzeit läuft ein Verteilungskampf auf dem schnell wachsenden Smartphone-Markt. Zu allem Überfluss tummeln sich auch noch sogenannte Patent-Trolle in der Branche, deren einziges Ziel es ist, mit Klagen Geld zu machen.

124. Aktuell von Wissenswertes (11.11.2010):

Neuer Personalausweis: AusweisApp erhält Update

Die zum neuen elektronischen Personalausweis gehörende Software muss wenige Tage nach ihrer Einführung schon erneuert werden. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) teilte am Mittwochabend mit, nach der Aufdeckung einer Schwachstelle bei der AusweisApp werde in Kürze eine neue Version bereitgestellt.
Fehlerhafte Update-Funktion

Die Sicherheitslücke wurde von einem Mitglied der Piratenpartei aufgedeckt: Jan Schejbal wies am Dienstag auf eine fehlerhafte Umsetzung von Verschlüsselungsmechanismen in der Update-Funktion der Software hin. Dadurch ist es möglich, unter bestimmten Umständen bösartige Dateien auf die Festplatte eines PCs mit der AusweisApp abzulegen.
"Das BSI hat gemeinsam mit dem Hersteller der Software, der OpenLimit SignCubes AG, das Problem analysiert und konnte die theoretische Möglichkeit einer Infektion mit Schadsoftware nachvollziehen", erklärte die Behörde in Bonn. Bei einem derartigen Angriff werde die AusweisApp selbst weder angegriffen noch verfälscht. Auch beeinflusse dies nicht die Sicherheit des neuen Personalausweises.


Die AusweisApp wird derzeit überarbeitet, das BSI rät Nutzern zur Neuinstallation der Software.
Screenshot: onlinekosten.de


BSI rät zur Neuinstallation der überarbeiteten AusweisApp

Das BSI empfahl Nutzern der AusweisApp, nicht die Update-Funktion der Software zu verwenden, sondern das Programm nach Bereitstellung der angekündigten Version vom BSI AusweisApp-Portal herunterzuladen und neu zu installieren. Danach werde es möglich sein, auch die Auto-Update-Funktion der AusweisApp wie vorgesehen zu verwenden. Die AusweisApp dient dazu, sich mit Hilfe des zum 1. November eingeführten neuen Personalausweises bei Unternehmen oder auch bei Behörden im Internet zu identifizieren.
Die Sicherheit und Einsatzfähigkeit des Personalausweises außerhalb des Internets sei nicht in Frage gestellt, sagte der Leiter des Hasso-Plattner-Instituts an der Universität Potsdam, Christoph Meinel, am Mittwoch dem RBB-Hörfunksender Antenne Brandenburg. Bei dem neuen Personalausweis und der dazugehörigen Software handle es sich um ein neuartiges und komplexes System. "Wichtig ist, dass jetzt sofort reagiert wird", sagte Meinel.

123. Aktuell von Computer (11.11.2010):

AVM: Update für Fritz!Box 7170 bringt viel Neues

Anfang November hatte der Berliner Router-Hersteller AVM Updates für die Fritz!Box 7390 und 7270 veröffentlicht. Es handelte sich dabei um Vorschau-Versionen, die der Netzwerkspezialist im sogenannten Fritz!Labor auf seiner Homepage zum Download bereitstellte. Außerdem erhielt der WLAN-Router Fritz!Box 3270 viele neue Features durch ein stabiles Firmware-Update. Nun spendiert AVM auch der seit Anfang 2006 im Handel erhältlichen Fritz!Box 7170 eine Vorabversion der neuen Software, die etliche Neuerungen und Verbesserungen mitbringt.

Verbesserungen für Internet und Telefonie

Die neue Firmware-Version 29.04.86-18618 bietet jetzt bei der Nutzung des Internet Unterstützung für den neuen Sicherheitsstandard DNSSEC. Außerdem hat der Hersteller die Auswahl unterstützter Internetanbieter erweitert. Die Entwickler haben die Kompatibilität der Fritz!Box zu verschiedenen DSL-Anschlüssen verbessert. Auch bei der Telefonie finden sich neue Funktionen. Die 7170 unterstützt nun auch den Abruf des Fritz!Box Telefonbuchs und der Anrufliste durch die Fritz!App Fon, die für das iPhone und Android Smartphones erhältlich ist. Außerdem lassen sich mit der Fritz!App sowie mit IP-Telefonen Gespräche in HD-Qualität führen. Die 7170 ermöglicht zusätzlich auch bei Nutzung des G.722-Standards HD-Telefonie unter ISDN-Festnetz-Teilnehmern. Wahlregeln lassen sich nun für bis zu 20 Internetrufnummern festlegen, neue Rufnummern und Telefoniegeräte sollen laut AVM zudem leichter einzurichten sein. Die Zusammenarbeit mit Faxgeräten im T.38 Standard hat der Router-Hersteller erweitert.

Neue Bedienoberfläche und neue Systemfeatures


AVM hat eine neue Labor-Firmware
für die Fritz!Box 7170 veröffentlicht. Bild: AVM


Die über einen Browser unter fritz.box erreichbare neue Bedienoberfläche mit aktualisiertem Layout erlaubt laut AVM eine einfachere Navigation und gibt einen besseren Überblick über die Funktionen des WLAN-Routers. Die Online-Hilfe für die Fritz!Box 7170 wurde überarbeitet. Als weitere Features mit an Bord: neue Mac-Adressen lassen sich mit fester IP-Adresse hinzufügen, der DHCP-Server unterstützt nun auch kleinere Subnetze. Schließlich erlaubt AVM beim NAS-Speicher nun auch die Begrenzung der Internet-Freigabe von Dateien auf ein definiertes Verzeichnis. Die komplette Liste der Neuerungen des Fritz!Box 7170 Firmware-Updates hat der Hersteller auf seiner Homepage zusammengestellt.
AVM weist, wie immer bei einer Fritz!Labor-Software, darauf hin, dass es sich um eine Firmware mit Beta-Status handelt, die eventuell noch zu Fehlfunktionen führen kann. Jederzeit lässt sich der Router aber wieder auf die offizielle Firmware umstellen. Der Download des Firmware-Update für die Fritz!Box 7170 steht im Fritz!Labor auf der AVM-Homepage bereit.

122. Aktuell von Wissenswertes/Internet (11.11.2010):

Google-Datensammelei sorgt weiter für Trubel

Der Ärger für Google wächst auch im Heimatland des Suchmaschinen-Spezialisten. Nun schaut sich auch der US-Netzregulierer FCC die datensammelnden Kamerawagen an. Google war bei den Erkundungsfahrten für seinen Online-Straßenatlas "Street View" in ungesicherte WLAN-Netze eingedrungen und hatte unter anderem Passwörter und E-Mails abgefangen.

Internationale Aufregung

Eine FCC-Abteilungsleiterin bestätigte am Mittwoch gegenüber US-Medien, dass sich ihre Behörde des Falls angenommen hat. Auch in anderen Ländern hatten die Google-Kamerawagen für Aufregung gesorgt und Ermittlungen zur Folge gehabt. In Deutschland haben sich Datenschützer und Staatsanwälte eingeschaltet.
Erst Mitte Oktober hatte Google im Detail zugegeben, welche sensiblen Daten die Kamerawagen aufgeschnappt hatten. Der Konzern versprach im gleichen Atemzug, die Informationen nicht zu verwenden und zu löschen und setzte einen Datenschutz-Beauftragen ein.
Die US-Wettbewerbsbehörde FTC gab sich mit Googles Versprechen zufrieden und stellte ihre Ermittlungen ein. Gleichzeitig kündigte aber eine Gruppe von Generalstaatsanwälten eine noch tiefergehende Untersuchung der Vorfälle an.

121. Aktuell von Wissenswertes/Internet (10.11.2010):

Hacker-Angriffe: Europa übt große Internet-Ausfälle

Die Behörden europäischer Länder haben die Kommunikation im Fall großer Internet-Ausfälle etwa durch einen Hacker-Angriff geübt. "Dabei ist nichts aufgetaucht, was Anlass zur Sorge gibt", sagte der Chef der zuständigen Europäischen Agentur für Netz- und Informationssicherheit (ENISA), Udo Helmbrecht, am Mittwoch in Berlin. Es seien aber auch Schwächen deutlich geworden. So habe es sprachliche Hürden gegeben - aber auch Unklarheit darüber, welche Behörde in welchem Land zuständig ist. Bei einem nächsten Test sollte auch die Telekommunikations-Industrie eingebunden werden, sagte Helmbrecht.

22 europäische Länder beteiligt

Für den Test "Cyber Europe 2010" hatten sich Vertreter von 22 Ländern in einem Raum in Athen versammelt. Ziel war, die Kommunikation zwischen nationalen Behörden im Fall von Internetausfällen zu testen: "Wen muss ich anrufen, wer spricht mit wem?", erläuterte Helmbrecht. Insgesamt seien 320 Einzelfälle durchgespielt worden. "Die Kommunikation hat funktioniert", sagte Helmbrecht, ein früherer Präsident des deutschen Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI). Zugleich räumte er ein, dass die europäische Zusammenarbeit bei der IT-Sicherheit sich erst langsam entwickele. "Wir stehen noch ganz am Anfang."
"Es ist auf europäischer Ebene schon ein wahnsinniger Erfolg, dass wir so viele Menschen an einen Tisch bekommen haben", sagte Helmbrecht. Ein Gewinn sei schon das Bewusstsein, dass das Internet nicht an der Landesgrenze aufhört. Auch die unterschiedlichen Strukturen in den einzelnen Ländern erschwerten die Kommunikation. In Deutschland etwa seien das BSI, die Bundesnetzagentur und das Innenministerium verantwortlich. In Griechenland liege die Zuständigkeit für das Internet hingegen beim Transportministerium, in Spanien beim Ministerium für Tourismus.
Eine Reaktion auf Gefahren aus dem Netz werde in Europa auch durch die getrennten Verantwortungsfelder verschiedener Behörden verlangsamt, räumte Helmbrecht ein. "Wir müssen immer erst feststellen, wer ist jetzt eigentlich zuständig." Bei Cyber-Angriffen wisse man zunächst aber oft nicht, ob er einen kriminellen oder politischen Hintergrund habe - was in Europa unterschiedliche Reaktions-Mechanismen auslösen würde. Eine gesamteuropäische Statistik zu Angriffen aus dem Netz gebe es nicht, sagte Helmbrecht. Eine der Aufgaben der ENISA, sei, sie zu erarbeiten.
Besser vor Hacker-Angriffen gewappnet als noch vor Jahren

Ein Warnschuss für Europa war der Hacker-Angriff auf Estland im Jahr 2007, der die Internet-Infrastruktur des Landes weitgehend lahmlegte. Aus den damaligen Kommunikationsproblemen zwischen den Behörden habe man gelernt: "Wenn es morgen einen Angriff wie in Estland gäbe, dann könnte dem Land kurzfristig geholfen werden."
Mit einem Test, bei dem geprüft wird, wie widerstandfähig die europäische IT-Infrastruktur gegenüber einem Hacker-Angriff wäre, rechnet Helmbrecht erst in einigen Jahren. Die eineinhalbtätige Übung "Cyber Europe 2010" habe mit rund einjähriger Vorbereitung etwa 100.000 Euro gekostet, sagte Helmbrecht. "Die USA geben Millionen dafür aus."



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