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190. Aktuell von Mobilfunk (23.11.2010):

Telekom mischt bei mpass mit

Im Zukunftsmarkt für Handy-Bezahlsysteme kristallisiert sich ein Favorit der Mobilfunk-Anbieter heraus. Die Deutsche Telekom trat dem Bezahlsystem mpass der Konkurrenten Vodafone und O2 bei, wie die Unternehmen am Dienstag mitteilten. Der Anbieter habe jetzt mehr als 20 Millionen vorregistrierte Kunden.

Kontodaten nur bei mpass hinterlegt

Die Idee von mpass ist, dass der Dienst als Mittler bei einem Bezahlvorgang auftritt, damit der Kunde seine Kontodaten nicht preiszugeben braucht. Man hinterlegt sie lediglich bei mpass. Bei einem Einkauf in einem Online-Shop zum Beispiel muss man das Geschäft nur per SMS an den Zahlungsdienstleister bestätigen.
"Der Beitritt der Telekom Deutschland zu unserer Payment-Initiative hilft uns, mpass als Bezahlmethode im deutschen Mobile-Payment-Markt noch stärker zu etablieren und zum wichtigsten Bezahlverfahren Deutschlands zu machen", so Jochen Bornemann, Leiter Payments & Enabling Services, Vodafone Deutschland und Michael Kurz, Leiter Corporate Wholesale bei Telefonica O2 übereinstimmend.
Bezahlsysteme für das Handy gelten als ein großer Wachstumsmarkt der Zukunft. Entsprechend groß dürfte der Wettbewerb werden. Neben den Mobilfunk-Anbietern haben auch Zahlungsdienstleister wie etwa PayPal von eBay Interesse an dem Geschäft. Außerdem wird über einen Einstieg von Konzernen wie Apple und Google in diesen Markt spekuliert.

189. Aktuell von Internet (23.11.2010):

Opera 11: Beta 1 bringt Tab-Stapel

Auf das Öffnen von Websites in Tabs möchte wohl niemand mehr verzichten, selbst auf Smartphones hat das Tabbed Browsing Einzug erhalten. Die Browser-Schmiede aus Norwegen, Opera, brachte die Tabs mit dem Opera Mobile 10.1 Beta für Android auch auf Handys mit dem von Google lancierten Betriebssystem. Mit der nächsten Programm-Generation für den Desktop-PC stellt Opera jetzt ein erweitertes Handling von Registerkarten und weitere Verbesserungen vor.

"Tab Stacking" schichtet Websites aufeinander

Das Tab-Feature nennt sich Tab Stacking und kündigt sich mit der veröffentlichten ersten Beta-Version von Opera 11 an. Gemäß der Bezeichnung lassen sich mit der nächsten Browser-Generation Tabs nicht nur nebeneinander öffnen, sondern auch per Drag&Drop wie Dokumente aufeinanderstapeln. Wer bislang mit mehreren Fenstern – nach verschiedenen Themengebieten sortiert – hantierte oder die Websites vor lauter Tabs nicht mehr sah, kann künftig je nach Zweck einen eigenen Tab-Stapel anlegen. Welche Inhalte aufeinander geschichtet wurden, lässt sich mit einer Mouse-over-Bewegung erkennen, die sie übersichtlich in einer Leiste anzeigt. Opera hat hierzu auch ein Video veröffentlicht:



Außerdem will Opera an der Geschwindigkeit gefeilt haben, insbesondere auf Linux-Systemen. Verglichen mit Opera 10.63 sollen Linux-Nutzer bis zu 20 Prozent schneller surfen können. Auf der Website verspricht der Anbieter sogar schnelleres Rendern und eine schnellere Verarbeitung von Code als bei jedem anderen Browser. Um Zeit zu sparen, kann der Anwender entscheiden, dass Plug-Ins nur dann geladen werden, wenn sie auch benötigt werden. Zudem wurde die HTML-5-Unterstützung und die Adressleiste verbessert, die nun mehr Informationen anzeigt.

Mausgesten werden angezeigt

Eine weitere Neuerung in Opera 11: Der Browser lässt sich mit Add-ons erweitern. Eine entsprechende Version haben die Entwickler bereits mit Opera 11 Alpha veröffentlicht, die Beta fügt nun aber weitere Einstellungen hinzu. Die passenden Erweiterungen, aktuell 131 Tools, verzeichnet der Software-Anbieter auf der Opera Extensions Website. Für mehr Komfort beim Browsen sollen außerdem Mausgesten sorgen. Zwar gibt es die Mauskürzel bereits seit Opera 5, der neue Opera 11 jedoch nimmt den Nutzer bei ihrer Verwendung an die Hand und zeigt die einzelnen Möglichkeiten auf. Eine Liste aller verfügbaren Mausgesten hat Opera in einem Tutorial gesammelt.
Wer den neuen Browser ausprobieren möchte, findet Opera 11 Beta bei opera.com für Windows, Mac OS X und Linux zum Download. Opera weist darauf hin, dass es sich noch um eine Testversion handelt, und empfiehlt, zuvor ein Backup der aktuell verwendeten Stable Version anzulegen.

188. Aktuell von CeBIT (23.11.2010):    

CeBIT hofft auf Vier-Säulen-Strategie

Die weltgrößte IT-Messe CeBIT hofft im März 2011 nach mehreren schwachen Jahren auf ihre neue Vier-Säulen- Strategie. Das überarbeitete Konzept mit den Sparten "Pro" (Geschäftskunden), "Gov" (öffentliche Hand), "Lab" (Forschung) und "Life" (Privatnutzer) werde dafür sorgen, dass die CeBIT im Konkurrenzkampf mit anderen Branchentreffen ein schärferes Profil gewinnt, sagte der neue Messechef Frank Pörschmann der Deutschen Presse-Agentur. "Unser Ziel ist es, wieder mehr Orientierung zu geben." Zentrales Thema werde die Verarbeitung von Daten über große Netzwerke - das sogenannte Cloud Computing - sein. Der Ex-IBM-Manager hatte seine Planungen am Montagabend in Hamburg vorgestellt.

Noch keine Zahlen zu Anmeldungen

Pörschmann versprach einen "spürbaren Mehrwert für Besucher und Aussteller". Kritikern sei man durch die Reform entgegengekommen: "Die Kunden können sich nun vielfältiger positionieren." Während große IT-Konzerne alle vier Plattformen nutzten, konzentrierten sich andere nur auf eine Sparte. Die heiße Phase der Anmeldungen laufe derzeit an, Zahlen wollte der Messechef aber noch nicht nennen.

Auch private Anwender sollen vom 1. bis zum 5. März nach Hannover gelockt werden. "CeBIT Life wird sich grundsätzlich anders anfühlen. Es gibt mehr Emotionen, auch beim Entertainment werden neue Formen umgesetzt", kündigte Pörschmann an. Durch soziale Netzwerke hätten immer mehr Menschen Einfluss auf Technik-Trends. "Die Arbeits- und Lebensformen aus dem Web 2.0 schlagen sich auch im professionellen Bereich nieder. Das wollen wir aufnehmen und darstellen."

Cloud Computing im Fokus

Querschnittsthema in allen vier Ausstellungssäulen werde das Cloud Computing. "Es ist ein Milliardenmarkt, der sich da geformt hat", sagte Pörschmann. Die weltweite Nachfrage wandele sich; es gebe neue Chancen für viele Firmen, "die im Moment niemand auf dem Radar hat". Einige Unternehmen dürften sich mit der Umstellung indes schwertun. "Es ist noch nicht abzusehen, wie die Absatzstrukturen der großen Server-Hersteller aussehen werden. Jetzt wird es wahrscheinlich einen Schwenk zu den Dienstleistern, den Cloud-Anbietern, geben."

Das Publikumsinteresse soll nach der Erholung in diesem Jahr weiter anziehen. "Es ist wieder Phantasie und Kreativität in der Branche. Das ist spürbar in allen Gesprächen, die wir führen", meinte Pörschmann. Die diesjährige CeBIT hatte mit 334.000 Besuchern ein leichtes Plus von 3,7 Prozent verbucht - nach einem Einbruch um knapp ein Fünftel im Jahr zuvor. Diese Gesamtzahlen sagen aus Sicht des Messechefs aber noch nichts über den Erfolg einzelner Sparten aus.

187. Aktuell von Computer (22.11.2010):

"Telegraph": iPhone-SIM-Karte ist vom Tisch

Die Nachricht schlug ein wie eine Bombe: Im Internet kursierten Gerüchte, Apple wolle sein nächstes iPhone mit einer SIM-Karte ausrüsten. Damit nähme der Konzern den Anbietern praktisch den Suppenlöffel aus der Hand. Schließlich subventionieren sie das hochpreisige Smartphone, um an den Verträgen zu verdienen.

Apple "nach Hause geschickt"

Doch jetzt ist die Idee offenbar vorerst vom Tisch. Die Multi-SIM-Karte für das iPhone soll es nun doch nicht geben, berichtet die britische Tageszeitung "Telegraph".
Schon länger versuche Apple, die Provider aus dem Geschäft zu drängen, so die nicht näher bezeichnete Quelle des "Telegraph" aus Mobilfunkkreisen. Aber diesmal hätten die europäischen Provider den IT-Giganten aus Cupertino noch einmal "mit eingezogenem Schwanz nach Hause geschickt". Sie hatten gedroht, ein iPhone mit integrierter Karte nicht mehr zu subventionieren.

Neues iPad schon zu Weihnachten?

Die SIM-Karte, so die Apple-Idee, sollte im Smartphone fest installiert sein und über die Webseite aktiviert werden, berichtet "Financial Times Deutschland". Die Nutzer hätten ihren Mobilfunk-Anbieter frei wählen können. Die Karten selbst sollten Medienberichten zufolge aus dem Hause des niederländischen Herstellers Gemalto kommen.
Offenbar ist die Idee fürs iPhone nun fürs Erste begraben – nicht jedoch für das iPad. Bereits zum Weihnachtsgeschäft oder Anfang 2011 sei ein iPad mit integrierter SIM geplant, so die "Telegraph"-Quelle. Hier hat Apple freie Hand, denn im Unterschied zum iPhone wird das iPad nicht von Providern querfinanziert.

186. Aktuell von Internet (22.11.2010):

Telekom: De-Mail-Adressen nun fest reservierbar

Der endgültige Start der De-Mail verschiebt sich aufgrund des noch nicht abgeschlossenen Gesetzgebungsverfahrens noch mindestens bis Februar des kommenden Jahres. Die rechtsverbindliche, sichere E-Mail wird einerseits von der Deutschen Telekom sowie andererseits von United Internet über die Freemail-Anbieter web.de und GMX angeboten. Die Telekom hat inzwischen ihr De-Mail Registrierungsportal überarbeitet. Ab sofort können sich private und geschäftliche künftige De-Mail-Nutzer ihre persönliche Wunschadresse unter www.telekom.de/de-mail online reservieren. Bislang bestand nur die Möglichkeit sich als Interessent vormerken zu lassen.

De-Mail-Portal schlägt Adresse vor

Eine gültige @t-online.de-Adresse wird für die Reservierung vorausgesetzt. Die Registrierung einer solchen Adresse erfolgt kostenlos. Nach dem Login mit T-Online E-Mail-Adresse und Passwort sowie nach Eingabe von Anschrift und weiteren persönlichen Angaben wie Geburtsort und Geburtsdatum ist die Reservierung der persönlichen De-Mail-Adresse nach dem Muster Max.Mustermann@t-online.de-mail.de möglich. Das Portal schlägt eine entsprechende Adresse vor, diese lässt sich auf Wunsch auch editieren. Ist die gewünschte De-Mail-Adresse noch frei, lässt sie sich für Privatkunden fest reservieren. Eine endgültige Bestätigung und verbindliche Registrierung erfolgt allerdings erst zum tatsächlichen De-Mail-Start im kommenden Jahr. Nutzer, die sich bereits vorab registriert haben, können dann ihren Adresswunsch bestätigen. Erfolgt keine Bestätigung, wird die De-Mail-Adresse kostenfrei wieder gelöscht.


Telekom: De-Mail-Wunschadresse online resevieren. Screenshot: onlinekosten.de


Geschäftskunden müssen auf feste De-Mail-Reservierung noch warten

Für Geschäftskunden läuft derzeit die Vorregistrierung weiter, eine feste Reservierungsmöglichkeit startet nach Festlegung der entsprechenden gesetzlichen Rahmenbedingungen. Auf dem überarbeiteten Registrierungs-Portal finden sich auch detaillierte Informationen rund um die rechtsverbindliche De-Mail. Die reservierte persönliche De-Mail-Adresse und ein dazugehöriges sicheres Postfach will die Telekom in der Einführungsphase als Grundversorgung kostenlos anbieten. Zudem sollen Telekom-Kunden eine Anzahl von Gratis-De-Mails versenden können. Zu den Kosten einer De-Mail will der Bonner Konzern in Kürze Details bekanntgeben. Die Konkurrenz, der E-Postbrief der Deutschen Post, ist bereits seit dem Sommer nutzbar und kostet wie ein klassischer Brief 55 Cent. Der Preis für eine De-Mail soll deutlich darunter liegen.

185. Aktuell von Wissenswertes (22.11.2010):

Wikileaks kündigt neue Enthüllung an

Die Enthüllungsplattform Wikileaks hat eine neue Veröffentlichung von geheimen Dokumenten angekündigt. Das Material werde den siebenfachen Umfang der geheimen Logbucheinträge aus den USA zum Irakkrieg haben, teilten die Internet-Aktivisten am Montag über den Kurznachrichtendienst Twitter mit. "Seit Monaten starker Druck deswegen" (intense pressure over it for months") heißt es in dem Eintrag weiter, in dem Wikileaks auch zu Spenden aufruft.

Immer wieder Enthüllungen

Wikileaks hatte in den vergangenen Monaten mit der Veröffentlichung von Hunderttausenden Geheimdokumenten aus den USA zu den Kriegen in Afghanistan und im Irak veröffentlicht und damit international für Aufsehen gesorgt. Allein der Datensatz der internen Feldprotokolle der US-Armee aus dem Irak-Krieg machte mehr als 400.000 Dokumente aus. Sie wurden in Kooperation mit Medien wie dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel", der "New York Times" und dem britischen "Guardian" veröffentlicht.

Gegen den Gründer von Wikileaks, Julian Assange, lässt die Justiz von Schweden international fahnden. Gegen den Australier wird in Schweden wegen des Verdachts der Vergewaltigung und sexueller Nötigung von zwei Frauen ermittelt. Assange hat die Vorwürfe zurückgewiesen und über einen Anwalt in Stockholm Widerspruch gegen den Haftbefehl eingelegt.

184. Aktuell von Wissenswertes/Internet (22.11.2010):

Google: Kauf von Groupon für über 3 Milliarden Dollar?

Der Online-Schnäppchenanbieter Groupon steht vor der wichtigsten Entscheidung in seiner noch jungen Unternehmensgeschichte. Nach Berichten des US-Finanznachrichtendienstes Bloomberg sowie des US-Techblogs "All Things Digital" ist der Internetkonzern Google an einer Übernahme des erst vor zwei Jahren in Chicago gegründeten Onlineservices interessiert. Groupon soll allerdings nicht zum Schnäppchenpreis zu haben sein, sondern könnte für Google zur teuersten jemals getätigten Übernahme werden. Als solche gilt bislang noch der Kauf von Double Click. Im Jahr 2007 hatte Google für die Anzeigenfirma rund 3,2 Milliarden US-Dollar gezahlt.

Gespräche von Google und Groupon

Schon früher in diesem Jahr hatte Groupon offenbar mit dem Google-Konkurrenten Yahoo über eine Übernahme verhandelt. Yahoo soll zwei bis drei Milliarden US-Dollar geboten haben. Nun verhandelt Google mit dem Schnäppchenportal, ein möglicher Kaufpreis könnte bei über 3 Milliarden Euro liegen. Bloomberg beruft sich auf mit den Gesprächen vertraute Personen. Der in privatem Besitz befindliche Onlinedienst Groupon schickt registrierten Internetnutzern täglich E-Mails mit günstigen Angeboten von lokalen Werbepartnern. Entscheidet sich eine Mindestanzahl von Kunden für einen Kauf, findet der 'Deal' statt. Der deutsche Ableger groupon.de hat seinen Sitz in Berlin. Google könnte durch eine Groupon-Übernahme seine Position im Bereich Online-Shopping und auf dem Online-Werbemarkt stärken und sich gegen Konkurrenten wie Facebook wappnen.


Die Übernahme des Schnäppchenportals Groupon gilt als Milliardendeal. Screenshot: onlinekosten.de


Entscheidung bis zum Jahresende?

Google wollte die Spekulationen nicht kommentieren, auch Groupon bestätigte die Berichte nicht. Laut den Medienberichten ist das Geschäft noch nicht in trockenen Tüchern, eine Entscheidung könnte bis zum Ende des Jahres fallen.

183. Aktuell von Mobilfunk (22.11.2010):

Was wirkt mehr: Auto oder iPhone?

Jahrzehntelang konnten die Autobauer sicher sein: Die Deutschen lieben ihr Auto. Das kostbare Blech wurde gehegt und gepflegt, dann fuhr man voller Stolz aus. Heute ist vor allem für jüngere Menschen mit einer eigenen Karosse immer weniger Staat zu machen. In Großstädten sinkt die Zahl derer, die überhaupt noch ein Auto haben - oder einen Führerschein. Hat das Auto als Statussymbol ausgedient?

Ein Auto ist für viele Jugendliche zu teuer

Nicht unbedingt, sagt Dirk Bathen, Geschäftsführer des Trendbüros Hamburg. Denn Mobilität ist weiter gefragt: "Es ist ein Statussymbol, mobil zu sein - aber ich muss nicht unbedingt ein Auto besitzen", erklärt er. Auto-Experte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen sagt: "Facebook und virtuelle Welten prägen Werte von jungen Menschen - und weniger die Heldensagen von Alfa Romeo, Ferrari, Porsche oder Lamborghini." Und überhaupt: Die Kosten für Automobilität seien in den vergangenen Jahren "weit überproportional gestiegen, was bei der preissensitiven Jugend ein starkes Argument ist", erklärt Experte Stefan Bratzel vom Center auf Automotive Management in Bergisch-Gladbach.

Bratzel spricht von einem "Trend der Ent-Emotionalisierung". Für eine wachsende Gruppe von 20 bis 30 Prozent spiele das Auto keine Rolle mehr - sie sind also nicht bereit, bei der eigenen Wohnung, Urlaub oder Freizeit zu sparen, um sich ein Auto leisten zu können. Das sei übrigens kein deutsches Phänomen - schon in den 90er Jahren habe man im stark verstädterten Japan "Demotorisierungs-Tendenzen" beobachten können.

Smartphones werden immer wichtiger

Gefragt als neue Statussymbole sind dagegen Smartphones wie das iPhone von Apple, urteilen die Experten. Allerdings werde dies umso weniger der Fall sein, je mehr das Gerät seinen Neuigkeitswert verliere, sagt Bathen. Nach einer Studie der Unternehmensberatung Progenium sieht nur noch eine Minderheit das Auto als Statussymbol, für die meisten hat es nur noch funktionale Bedeutung. Ein Smart oder ein Opel kommen demnach in etwa auf den Status einer Waschmaschine. Nur wer einen Porsche besitzt, hat gut Lachen: Der Sportwagen bleibt Statussymbol.

Was verlangen junge Menschen von einem Auto, wenn die "alten Auspuffträume" ausgeträumt sind, wie Dudenhöffer sagt? "Das Auto muss sich neu erfinden, um seinen Stellenwert bei der jungen Generation zu halten", erklärt der Experte. "Lifestyle ist nicht mehr 500 PS unter der Haube." Bratzel sagt, das Auto müsse Entwicklungen nachholen - jüngere Menschen seien allerdings kaum bereit, für etwas im Auto zu zahlen, was sie per Smartphone ohnehin nutzen: "Das Auto zählt daher für viele Jugendliche zur "alten Welt", das den neueren Entwicklungen der Vernetzung hinterherhinkt und dem der Coolness-Faktor fehlt."

Dennoch gibt es Möglichkeiten: Vor allem das Elektroauto biete eine enorme Chance, Emotionen zu wecken, sagt Bratzel. Dudenhöffer schätzt, das E-Auto habe schon den Charme des iPad - und es könne gelingen, das Auto jungen Menschen in Großstädten so wieder schmackhaft zu machen.

182. Aktuell von Mobilfunk (22.11.2010):

Freephone - Neuer Mobilfunk-Discounter von 1&1

Läutet 1&1 die nächste Preisrunde auf dem Markt der Mobilfunk-Discounter ein? Vertraut man einem Bericht der Tageszeitung "Die Welt", wird genau das passieren. Das Unternehmen aus dem Westerwald wird demnach die neue Billigmarke Freephone starten, die etablierten Anbietern wie simyo, Aldi Talk oder Fonic ordentlich Konkurrenz machen soll. Die Pläne sehen offenbar Großes vor: "Das wird einen Erdstoß auslösen", zitiert die Zeitung 1&1-Portalchef Jan Oetjen.

Kostenlose Telefonate untereinander

Und tatsächlich hat sich 1&1 eine interessante Mischkalkulation ausgedacht. Zumindest für all jene, die sich darauf einlassen werden eine SIM-Karte von Freephone zu bestellen und gleichzeitig Freunde dazu bewegen können, das Gleiche zu tun. Auf der einen Seite liegt der Minutenpreis für deutschlandweite Telefonate in alle Netze laut "Welt" bei 9,9 Cent und ist damit teurer als bei einem Großteil Konkurrenz. Parallel dazu kosten Telefonate zu anderen Freephone-Kunden aber gar nichts und damit setzt 1&1 durchaus ein Ausrufezeichen auf dem deutschen Mobilfunkmarkt. Auch Telefonate zu den bereits 1,3 Millionen Mobilfunkkunden, die 1&1 mit Tarifen wie seiner All-Net-Flatrate bereits hat gewinnen können, sind kostenlos.

Ein weiteres Extra sieht vor, dass alle Nutzer von GMX und web.de, die einen kostenpflichtigen Premium-Account bei den E-Mail-Anbietern nutzen, mit ihrer Freephone-SIM-Karte kostenlos im Internet surfen dürfen.

Update 10:15 Uhr - Details bekannt

Zwischenzeitlich wurden durch 1&1 weitere Details zu FreePhone bekannt gegeben.

181. Aktuell von Wissenswertes/Internet (21.11.2010):

Wie Google mit Street View Geld verdienen will

Alle Proteste und Drohungen haben Google nicht gestoppt: Seit Donnerstag ist der umstrittene Panorama-Dienst Street View online. Die Hartnäckigkeit des Internetkonzerns kommt nicht von ungefähr. Deutschland ist ein wichtiger Markt. Und die Straßenansichten sind wichtig, um die Milliarden-Einnahmen aus der Online-Werbung weiter zu steigern.

Ein teures Projekt

Google äußert sich nicht zu den Kosten, man darf aber davon ausgehen, dass Street View ein teures Unterfangen war. Die hohen Investitionen will das Unternehmen über einen Umweg hereinholen: Die Straßenansichten sollen den Kartendienst Maps attraktiver machen.

"Es ist unser Ziel, eine neue Form von Karten zu liefern, die viel anschaulicher und realitätsgetreuer ist", sagte Google-Sprecher Kay Oberbeck am Freitag. In den 26 anderen Ländern, in denen Street View bislang verfügbar ist, sei die Nutzung von Google Maps auch "auf lange Sicht" um durchschnittlich 20 Prozent gestiegen. Mehr Nutzer bedeutet: Mehr Möglichkeiten, Werbung zu verkaufen.

Einnahmen durch ortsbezogene Anzeigen

Gerade ortsbezogene Anzeigen sind ein wichtiger Trend im Online-Marketing. Die Kartendienste im Internet sind für die Werbebranche eine wichtige Plattform. Smartphones verstärken diesen Trend: Die Alleskönner-Handys sind zum Massenprodukt geworden. Immer mehr Nutzer setzen auf Google Maps und Co, um dem Weg zu finden oder ein nettes Café zu finden - und klicken bei der Suche auf eingeblendete Anzeigen. Nicht zuletzt soll Street View das Navigationssystem verbessern, das auf Handys mit dem Google-Betriebssystem Android kostenlos installiert ist.

Street View ist zudem eine Reaktion auf den Wettbewerb. Auch andere Unternehmen arbeiten an der Landkarte 2.0. Microsoft etwa reichert seinen Dienst Bing Maps mit Bildern aus der Vogelperspektive an. Die Nokia-Tochter Navteq ahmt Google nach und hat im Frühjahr begonnen, Straßen abzufotografieren - zunächst in den USA, testweise auch in Frankreich und Großbritannien.



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