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80. Aktuell von Computer (04.11.2010):
Microsoft: Neues Leck im Webschiff Internet Explorer
Microsoft warnt erneut vor einer kritischen Sicherheitslücke im Internet Explorer (IE). Betroffen sind die Versionen 6, 7 und 8 auf allen Varianten der Windows-Betriebssysteme XP, Vista, 7 sowie Server 2003 und 2008. Bösartige Angreifer erhalten dadurch unter Umständen die Möglichkeit, über eine präparierte Website unbemerkt Schadcode auf Nutzer-PCs auszuführen. Microsoft zufolge wird das Leck bereits ausgenutzt; ein Update steht allerdings noch nicht zur Verfügung.
"Datenausführungsverhinderung" aktivieren
Wann ein Patch erscheinen wird, ließ der Konzern offen. Die Gefahr werde derzeit weiter beobachtet und soll nach Abschätzung der Bedrohungslage im Rahmen der regelmäßigen Monatsupdates oder - bei Bedarf - auch gesondert beseitigt werden. Dennoch ist die Schwachstelle nicht zu unterschätzen, da Eindringlinge darüber die gleichen Rechte erlangen können, wie der aktive Benutzer.
Abhilfe schafft vorerst die Aktivierung der sogenannten Datenausführungsverhinderung (DEP), die ab Internet Explorer 7 beziehungsweise Windows XP Service-Pack 2 vorhanden ist. Ein Tool zur automatischen Aktivierung der DEP unter IE 7 steht bei Microsoft zur Verfügung. In Internet Explorer 8 auf den Plattformen Windows XP Service-Pack 3, Vista und 7 ist diese standardmäßig aktiviert. In den E-Mail-Programmen Outlook Express, Outlook und Windows Live Mail werden Skripte in HTML-Mails zudem generell blockiert; der Anwender muss daher zum Klick auf einen Link bewegt werden, um das System zu kontaminieren.
Surfen mit eingeschränkten Benutzerrechten empfohlen
Für Ausflüge ins Internet prinzipiell empfohlen wird das Surfen mit limitierten Rechten über ein eingeschränktes Benutzerkonto. Darüber hinaus kann der ab Windows Vista in IE 7 und 8 aktive "geschützte Modus" die Auswirkungen eines Angriffs deutlich mindern.
Wer hingegen auf Nummer Sicher gehen will, sollte in den Internetoptionen des IE zusätzlich die Sicherheitsstufe "Hoch" auswählen, wodurch eine Code-Ausführung Microsoft zufolge verhindert werden kann. Mitunter lassen sich im Anschluss jedoch zahlreiche Websites nicht mehr korrekt anzeigen. Bis das Leck gestopft wird, ist daher die Verwendung eines alternativen Browsers eine gute Alternative.
79. Aktuell von Mobilfunk (04.11.2010):
Facebook schickt Hot-Deals aufs Handy
Das Online-Netzwerk Facebook will sich verstärkt auch auf den Mobiltelefonen seiner 500 Millionen Nutzer etablieren. Als Türöffner möchte Facebook zunächst die Schnäppchen-Jäger ködern. Gründer Mark Zuckerberg kündigte einen neuen Dienst an, bei dem Firmen Sonderangebote und virtuelle Rabattmarken an Facebook-Mitglieder in ihrer Nähe verteilen können. Das Angebot mit dem Namen Facebook Deals startet zunächst allerdings nur in den USA.
Deals über Places
Mit dem Schnäppchen-Service gibt Facebook seinen Nutzern einen Anreiz, das Netzwerk auch unterwegs zu nutzen. Das Angebot läuft über den Dienst Facebook Places, bei dem man sich an seinem aktuellen Ort "anmelden" kann. Ein Nutzer kann seinen Facebook-Freunden so zeigen, wo er sich gerade aufhält. Branchen-Experten rechnen damit, dass das Deals-Angebot dem lokalen Dienst einen kräftigen Schub geben wird.
Die zunächst mehr als 20 Facebook-Partner überbieten sich zum Start mit Angeboten. So will die Modefirma GAP 10.000 Jeans an die ersten Facebook-Nutzer verschenken, die in ihren US-Läden "einchecken". Bei H&M gibt es 20 Prozent Rabatt. Bei Starbucks und McDonald's hingegen hat der Nutzer zunächst keinen Vorteil - aber die Unternehmen spenden jeweils einen Dollar pro Gast für wohltätige Zwecke. Die Firmen sehen dafür zum Beispiel, welche Nutzer sie zu welcher Zeit aufsuchen.
Kein eigenes Facebook-Handy
Zuckerberg dementierte am Mittwoch erneut Spekulationen, dass Facebook ein eigenes Mobiltelefon auf den Markt bringen wolle. Vielmehr bekräftigen die Ankündigungen die Strategie, Facebook auf allen gängigen mobilen Plattformen in eine starke Position zu bringen. Zuckerbergs erklärtes Ziel ist es, mit Facebook alle Lebensbereiche zu vernetzen. "Egal, wo Sie sind oder was Sie tun, Sie sollen die Möglichkeit zur sozialen Interaktion haben", sagte Zuckerberg in einem Interview mit Journalisten nach der Präsentation.
Als einen Schritt in diese Richtung führt Facebook die Möglichkeit ein, mehrere Dienste - auch von Partnern - mit einer einzigen Facebook-Anmeldung zu nutzen.
Zuckerberg Vernetzungs-Visionen gerieten in der Vergangenheit immer wieder unter Beschuss von Datenschützern - und gingen manchmal auch auch den Facebook-Nutzern zu weit. So musste Facebook nach nur kurzer Zeit sein Projekt Beacon stoppen, bei dem nach Freischaltung des Dienstes die Freunde eines Nutzers über dessen Einkäufe informiert wurden. Auch eine Änderung der Einstellungen zur Privatsphäre, mit der auf einen Schlag viele Informationen von Nutzern öffentlich sichtbar wurden, machte Facebook nach Protesten rückgängig. Seitdem führte das Netzwerk immer feinere Kontroll- Möglichkeiten für die Einstellungen zur Privatsphäre ein.
Andererseits steht Facebook auch unter Druck, ein tragfähiges Geschäftsmodell aufzubauen. Laut Medienberichten macht Facebook rund eine Milliarde Dollar Umsatz im Jahr - vor allem mit Online-Werbung. Die Werbewirtschaft sieht ein großes Potenzial darin, Internet-Nutzer gezielt ausgehend aus ihren Interessen anzusprechen. Kürzlich kam heraus, dass einige Entwickler von Facebook-Spielen amerikanischen Werbedienstleistern halfen, Nutzer-Profile zu erstellen. Facebook unterband die Praxis umgehend.
78. Aktuell von Internet (04.11.2010):
Telekom: Weitere 525.000 Festnetz-Kunden weniger
Nicht nur auf dem heimischen Mobilfunkmarkt muss die Deutsche Telekom in Bezug auf die Kundenentwicklung Rückschläge einstecken, auch im klassischen Festnetzgeschäft ist die Kundenzahl weiter rückläufig. Und zwar stärker als erwartet. Zwischen Juli und September kündigten 525.000 Telekom-Kunden ihren klassischen Festnetzanschluss. Die Kündigungsquote hat sich damit im Vergleich zum Vorquartal wieder spürbar erhöht und bedeutet einen herben Dämpfer für den Bonner Konzern.
Nur noch 25 Millionen Festnetzanschlüsse
Im zweiten Quartal hatte die Telekom zwar auch 315.000 Festnetz-Kunden verloren, aber wieder Licht am Ende des Tunnels gesehen. Denn die Zahl der Anschlussverluste habe den niedrigsten Wert in einem Quartal seit Ende 2005 erreicht, hieß es damals. Diesen Trend konnte der ehemalige Monopolist nicht halten und blickt nur noch auf einen Bestand von 25,02 Millionen Festnetzanschlüssen.
Der Kundenverlust im klassischen Sprachgeschäft konnte ein wenig durch den Gewinn neuer Breitbandkunden aufgefangen werden. Die Zahl der in Eigenregie betreuten DSL-Anschlüsse kletterte zwischen Juli und September um 49.000 auf 11,84 Millionen. Nach eigenen Angaben lag der Breitband-Marktanteil im dritten Quartal bei stabilen 46 Prozent. Die Zahl der vermarkteten Entertain-Pakete, mit denen unter anderem das IPTV-Produkt der Telekom empfangen werden kann, lag Ende September bei 1,4 Millionen. Wie viele davon das Bundesliga-Produkt Liga Total nutzen, verrät die Telekom nicht.
TAL-Anschlüsse auf 9,37 Millionen gestiegen
Inklusive Wholesale-Anschlüssen kann die Telekom sogar auf 13,88 Millionen Breitband-Kunden blicken. Während die Zahl der gebündelten Anschlüsse um 210.000 auf 1,14 Millionen zurückging, kletterte die Zahl der entbündelten DSL-Anschlüsse um 169.000 auf 892.000. Bei den geschalteten Teilnehmeranschlussleitungen (TAL) war im dritten Quartal ein Anstieg um 74.000 auf insgesamt 9,37 Millionen Leitungen zu verzeichnen.
Auch im Ausland konnte die Telekom im Breitband-Segment punkten. Kundenzuwachs wurde vor allem in Rumänien (62.000) verzeichnet. Aber auch in Kroatien (17.000), Ungarn (13.000), Polen (4.000) und in der Slowakei (5.000) kletterte die Kundenzahl. Viele Kündigungen hagelte es hingegen in Griechenland, wo die Zahl der Breitband-Anschlüsse um 6.000 zurückging.
77. Aktuell von Mobilfunk (04.11.2010):
Telekom: Dickes Minus bei Mobilfunkkunden
Gibt es in Deutschland schon bald einen neuen Marktführer in Sachen aktiver Mobilfunkkunden? Die Telekom gibt Anlass, dass genau das schon in Kürze der Fall sein könnte. Wie dem am Donnerstag in Bonn vorgestellten Bericht für das dritte Quartal zu entnehmen ist, verlor der Konzern zwischen Juli und September satte 2,09 Millionen Kunden und blickt im Mobilfunksegment auf nur noch 34,88 Millionen aktive SIM-Karten. Sollte Vodafone am kommenden Dienstag ein Kundenplus präsentieren können, dürften die Düsseldorfer wieder der meistgenutzte Mobilfunk-Anbieter in Deutschland sein. Vodafone wies Ende des zweiten Quartals 34,87 Millionen aktive SIM-Karten in Deutschland aus.
Inaktive SIM-Karten ausgebucht
Verantwortlich für das dicke Minus der Mobilfunkkunden ist das Ausbuchen inaktiver Prepaid-Karten. Die Telekom hatte schon 2009 4,4 Millionen nicht mehr genutzte SIM-Karten aus dem Kundenbestand gelöscht und setzt dieses Prozedere auch 2010 konsequent fort. Im ersten Quartal verschwanden so 1,5 Millionen SIM-Karten aus der Statistik, zwischen April und Juni waren es weitere 2,5 Millionen. Ein vorläufiger Höhepunkt wurde nun im dritten Quartal erreicht, wo 3,1 Millionen inaktive Kunden aus der Bilanz gelöscht wurden. Seit dem 1. April erfolgt automatisch eine Kündigung, wenn eine Prepaid-Karte zwei Jahre nicht aufgeladen wurde und drei Monate nicht aktiv war.
Die Marktführerschaft bei Service-Umsätzen hat die Telekom nach eigenen Angaben allerdings verteidigen können. Dazu trug vor allem das iPhone 4 bei, das die Telekom in Deutschland bis vor wenigen Tagen exklusiv vertreiben durfte. Aber auch mehrere Android-Handys haben sich gut verkauft, heißt es in einer Unternehmensmitteilung. Bemerkenswert: 53 Prozent der durch die Telekom verkauften Mobiltelefone waren Smartphones. Die Zahl der Vertragskunden lag Ende September bei 17,2 Millionen und somit leicht über Vorjahresniveau.
Kundenzahl in den USA steigt
Ordentlich entwickelte sich auch die Kundenzahl im Mobilfunkgeschäft in den USA. Im dritten Quartal kamen 137.000 neue Kunden hinzu, wodurch die Gesamtkundenzahl auf 33,76 Millionen kletterte. Ein Kundenplus gab es zudem in Ungarn (15.000) und Österreich (31.000). Kundenverluste musste die Telekom vor allem in Griechenland (-178.000) und Bulgarien (-68.000) verkraften.
76. Aktuell von Wissenswertes (04.11.2010):
Telekom macht mehr als 1 Milliarde Euro Gewinn
Die Deutsche Telekom hat im dritten Quartal erwartungsgemäß Rückgänge bei Umsatz und operativem Gewinn hinnehmen müssen. Da die britische Mobilfunksparte T-Mobile UK nicht mehr in der Bilanz auftaucht, fiel der Umsatz im Vergleich zum Vorjahresquartal von 16,26 auf 15,60 Milliarden Euro, wie das im Dax notierte Unternehmen am Donnerstag in Bonn mitteilte. Ohne Berücksichtigung der Anfang April in ein Gemeinschaftsunternehmen mit Orange aufgegangenen britischen Sparte Everything Everywhere erhöhte sich der Umsatz leicht.
Gewinn in Höhe von 1,03 Milliarden Euro
Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sank von 5,53 auf 5,02 Milliarden Euro. Unterm Strich verdiente die Telekom 1,04 Milliarden Euro im Vergleich zu 959 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Bonner bekräftigten das Ziel, in diesem Jahr einen operativen Gewinn von 20 Milliarden Euro zu erzielen.
Festnetz-Umsatz in Deutschland weiter rückläufig
Weiter rückläufig ist der Umsatz im Deutschland-Geschäft. Setzte die Telekom im dritten Quartal 2009 noch 7,02 Milliarden Euro umgesetzt, waren es im laufenden Jahr nur noch 6,78 Milliarden. Im operativen Geschäft wurden im Festnetz-Segment 4,51 Milliarden Euro in die Kassen gespielt, das Mobilfunk-Segment steuerte 2,16 Milliarden Euro bei. Vor einem Jahr waren es 4,71 bzw. 2,11 Milliarden Euro. Die Zahl der deutschen Mitarbeiter verringerte sich im Jahresvergleich von 84.369 auf 79.318.
75. Aktuell von Computer (03.11.2010):
Forscher: 3D-Filme ohne Brille dank Holographie
Mit einer neuartigen Holographie-Technik ist es möglich, auch bewegte Bilder nahezu in Echtzeit dreidimensional darzustellen. Hilfsmittel wie 3D-Brillen sind dazu nicht nötig, berichten US-Forscher im Fachjournal "Nature". Grundlage der Technik sei ein spezielles Display, das in kurzen Abständen von einem Pulslaser mit neuen Bildern beschrieben werden kann. Auf diese Weise sei es möglich, an einem Ort Bilder aufzunehmen, sie zu übertragen und an einem anderen Ort fast live dreidimensional wiederzugeben, schreiben die Wissenschaftler. Anwendungen sehen sie in der Unterhaltungsindustrie, aber auch zum Beispiel in der Telemedizin.
"Star Wars"-Technik wird Realität
Science-Fiction-Fans kennen die Idee hinter der neuen Technologie bereits aus einem "Star Wars"-Film von 1977: Der Roboter "R2-D2" generiert dort ein bewegtes Hologramm der Prinzessin Leia, die auf diesem Weg einen Hilferuf an den Filmhelden Luke Skywalker und seine Gefährten sendet. Tatsächlich können Hologramme heute vom Computer generiert werden. Weil die benötigte Rechenleistung hoch sei und geeignete wiederbeschreibbare Datenträger fehlten, habe das Konzept der "holographischen Telepräsenz" bisher jedoch nicht umgesetzt werden können, schreiben die Wissenschaftler um Nasser Peyghambarian von der Universität von Arizona in Tucson (USA).
Die entscheidende Weiterentwicklung der Forscher besteht nun in der Anwendung eines Display aus einem speziellen Polymermaterial. Dieses kann alle zwei Sekunden neu beschrieben werden, wodurch eine quasi Live-Übertragung von Bildern ermöglicht wird. Dazu wird eine Szene zunächst kontinuierlich von mehreren Kameras aus verschiedenen Winkeln aufgezeichnet. Die Bildinformationen können dann über eine schnelle Internetverbindung an den gewünschten Ausstrahlungsort übertragen und dort mit Hilfe eines Pulslaserstrahls in dem Plastik-Display dargestellt werden.
Durch die Überlagerung des Pulslasers mit einem Referenzstrahl schreibt jeder Laserpuls auf dem Material einen dreidimensionalen Bildpunkt, auch "Hogel" oder "holographisches Pixel" genannt. Das Bild kann nun alle zwei Sekunden aktualisiert werden, wodurch eine fast natürliche Darstellung entsteht. Bleibt die Aktualisierung aus, verlischt das Hologramm von selbst.
Einsatz in der Entertainment-Branche und der Telemedizin
Außer in der Unterhaltungsindustrie und der Werbebranche sehen die Wissenschaftler eine mögliche Anwendung der Technik vor allem in der Telemedizin. Hirnchirurgen könnten zum Beispiel Operationen aus allen Teilen der Welt verfolgen und in 3D und in Echtzeit an der Operation teilhaben, schreiben die Forscher.
74. Aktuell von Wissenswertes (03.11.2010):
BGH stärkt Rechte von Internet-Kunden
Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die Rechte von Käufern im Internet gestärkt. Die Anbieter müssten ihre Waren zurücknehmen und das Geld erstatten, selbst wenn diese durch das Ausprobieren wertlos geworden seien, urteilten die Richter am Mittwoch in Karlsruhe (Az.: VIII ZR 337/09). Verhandelt wurde über den Sonderfall Wasserbett, das bereits mit dem ersten Befüllen seinen Verkaufswert verliert.
Es gilt das Widerrufsrecht
Trotzdem gilt für die Richter auch in diesem Fall das Widerrufsrecht. Der Kunde müsse die Möglichkeit haben, das Bett zu testen. Wenn er es im Internet kaufe, bleibe ihm nichts anderes übrig, als es zu füllen - im Unterschied zum Kauf im Laden, wo er auf Ausstellungsstücken probeliegen könne. Das Risiko der Rückgabe müsse der Anbieter tragen. Mit dem Urteil wird der Verkauf von Wasserbetten im Internet deutlich erschwert.
Geklagt hatte ein Mann, der das Wasserbett nach drei Tagen Probe zurückgab, weil seine Partnerin sich darauf nicht wohlfühlte. Der Verkäufer erstattete ihm jedoch nicht den vollen Kaufpreis von 1265 Euro zurück, sondern nur 258 Euro für die Heizung. Er verwies auf Information für seine Kunden, in der steht, dass mit der Befüllung des Bettes der Wiederverkaufswert extrem sinkt. Diesen Zusatz bei der sogenannten Widerrufsbelehrung hielten die Richter für nichtig. Der Kläger war bereits in den Vorinstanzen erfolgreich gewesen.
73. Aktuell von Wissenswertes (03.11.2010):
iTunes: Apple verlängert Song-Preview
Niemand kauft gerne die Katze im Sack. Dieses Sprichwort trifft selbstverständlich auch auf Musik zu und so erfreut sich die Probehör-Funktion bei iTunes seit jeher großer Beliebtheit. Nun hat Apple angekündigt, die Länge dieser Preview-Ausschnitte zu verdreifachen.
Wer sich derzeit noch nicht sicher ist, ob ein iTunes-Song tatsächlich seinem Geschmack entspricht, kann sich vor dem Kauf kostenlos die ersten 30 Sekunden anhören. Für Songs, die insgesamt länger als zwei Minuten und 30 Sekunden sind, will Apple diesen Probe-Ausschnitt nun auf 90 Sekunden verlängern. Das geht aus einer Mail hervor, den die Rechte-Inhaber der Songs von Apple erhielten. Bei Musikstücken, die kürzer als zwei Minuten und 30 Sekunden sind, sollen die bisherigen 30 Sekunden Preview-Zeit unangetastet bleiben.
Apples Schritt bietet einiges an Konfliktpotential – denn offenbar ist die Verlängerung des Preview-Zeitraums eine Entscheidung, die Apple ohne Wissen der Musikindustrie gefällt hat. Diese wird nun lediglich mit einem formlosen Schreiben darüber informiert, dass die Umstellung automatisch erfolge und nicht verhindert werden kann. Es bleibt also abzuwarten, ob die Rechte-Inhaber diesen Schritt tatsächlich protestlos hinnehmen.
72. Aktuell von Mobilfunk (03.11.2010):
iPhone 4 bei real: Falsche Netzteile verkauft
Unter den Angeboten für diese Woche fand sich im real-Werbeprospekt vom letzten Wochenende ein iPhone 4 mit 32-Gigabyte-Speicherkarte und Fonic-Prepaidkarte für 999 Euro. Da dies den Preis von Apple, der diese iPhone-4-Version mittlerweile für 739 Euro verkauft, überstieg, änderte die Handelskette ihre Offerte auf 729 Euro ab. Im Onlineshop war das iPhone 4 schnell ausverkauft, jetzt meldet sich real allerdings mit einer Rückrufaktion.
Brandgefahr: Umtausch in der kommenden Woche
Obwohl bei einer Bestellung im real-Onlineshop noch 4,95 Euro Versandkosten anfallen und Apple somit nur noch um 5,05 Euro unterboten wurde, griff die Kundschaft zu. Auch in den real-Filialen vor Ort verkaufte sich das Apple Handy offenbar gut. Die Fonic SIM-Karte mit 10 Euro Startguthaben gab es kostenlos dazu. Jetzt dürften sich einige Käufer ärgern: Real ruft die Netzteile der Smartphones zurück. Wie der Händler am Mittwoch mitteilte, sei durch eine Kundenreklamation ein Qualitätsmangel festgestellt worden. Das Netzteil könne überhitzen und "unter ungünstigen Umständen Feuer fangen".
Apple trägt an diesem Fehler keine Schuld. Den Angaben von real zufolge hat ein Lieferant, der die real-Lieferanten mit Geräten versorgt hat, "falsche Netzteile" versendet. Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa sind die Netzteile an rund 600 Kunden verkauft worden. Real tauscht sie nun aus, bis dahin müssen Kunden aber noch eine Woche warten. Ab dem 10. November will der Händler die Original-Netzteile bereithalten. Wer keine Filiale aufsuchen möchte, kann alternativ einen Postversand veranlassen. In diesem Fall bittet real um einen Anruf der kostenfreie Hotline 0800/5035418.
71. Aktuell von Wissneswertes (03.11.2010):
Electronic Arts weiter tief in den roten Zahlen
Der Computerspiele-Spezialist Electronic Arts kommt nicht aus den roten Zahlen. In dem Ende September abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal gab es erneut einen Verlust von 201 Millionen Dollar. Dem Anbieter von Spielen wie "FIFA 2011" und der "Sims"-Reihe gelang es jedoch, das Minus deutlich einzudämmen. Vor einem Jahr klaffte noch ein Loch von 391 Millionen Dollar in der Bilanz. Auch für die laufenden drei Monate mit dem wichtigen Weihnachtsgeschäft rechnet Electronic Arts noch mit einem Verlust, danach soll die Wende eintreten.
Umsatzrückgang aufgrund der Wirtschaftskrise
Auslöser für die roten Zahlen ist vor allem der kontinuierliche Umsatzrückgang, der in der Wirtschaftskrise einsetzte. Im vergangenen Quartal sanken die Erlöse von Electronic Arts erneut um 23 Prozent auf 631 Millionen Dollar. Vor zwei Jahren lagen die Erlöse im zweiten Geschäftsquartal noch bei knapp 900 Millionen Dollar.
Die Branche wurde hart von der Krise erwischt, da bei vielen Verbrauchern Videospiele hoch auf die Sparliste kamen. Zudem entstand neue Konkurrenz durch einen Markt für günstige Smartphone-Spiele. EA sieht sich auch bei mobilen Plattformen in einer starken Position, unter anderem mit Spielen wie "Scrabble" oder "Need for Speed" auf Apples iPad und iPhone. Zudem kaufte Electronic Arts vor wenigen Wochen den britischen Handy-Spiele-Spezialisten Chillingo, den Vermarkter des populären mobilen Games "Angry Birds".