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10. Aktuell von Computer (20.10.2010):
Microsoft präsentiert Cloud-Suite "Office 365"
Cloud-Computing steht bei Microsoft seit einiger Zeit auf den obersten Plätzen der Strategie-Agenda. Mit der Suite Office 365 machen die Redmonder nun einen weiteren wichtigen Schritt in Richtung umfassender webbasierter Dienstleistungen für Geschäftskunden. Eine limitierte Beta-Phase in 13 Ländern bietet interessierten Unternehmen dabei auch in Deutschland vorab Gelegenheit, alle Funktionen kostenlos zu testen. Offiziell starten will der Windows-Konzern mit seiner Cloud-Lösung innerhalb der zweiten Hälfte des kommenden Jahres in 40 Ländern.
Zugriff von überall und jederzeit per Browser
Mit Office 365 sollen die natürlichen Grenzen herkömmlicher Bürosoftware weitgehend überwunden werden. Das Paket kombiniert dafür Microsoft Office Professional Plus in der Desktop-Version mit den Online-Ablegern von Microsoft Exchange, Microsoft SharePoint und dem Communicator-Nachfolger Microsoft Lync. Ein Zugriff ist von nahezu jedem Gerät mit Internetanbindung über den Browser möglich – etwa Macs, Netbooks, Laptops oder Smartphones.
E-Mails, Kalender und Kontakte lassen sich so automatisch an verschiedenen Orten und jederzeit aktualisieren. Pro integriertem E-Mail-Konto stehen 25 Gigabyte Speicherplatz zur Verfügung; Dateianhänge sind bis zu 25 Megabyte erlaubt. Mit Microsoft Office Web Apps können Office-Dateien auch direkt im Browser angezeigt und bearbeitet werden. Umsetzbar sind ebenfalls Onlinekonferenzen mit Audio- und Videoelementen sowie die gemeinsame und zeitgleiche Bearbeitung von Dokumenten über Web-Tools, die vollständig mit Outlook, Word, Powerpoint und Excel kompatibel sind. Auch Websites lassen sich laut Microsoft in kurzer Zeit erstellen.
Mit Office 365 wird das Büro in die Wolke verlagert (Zum Vergrößern klicken). Bilder: Microsoft
Monatliche Abrechnung nach Anzahl der Nutzer im Abo-Modell
Ausstattung und Preise orientieren sich an Art und Größe des Unternehmens. Generell inklusive ist eine finanziell abgesicherte Betriebsgarantie von 99,9 Prozent. Für Geschäftsleute und kleinere Firmen mit weniger als 25 Mitarbeitern ohne eigene IT-Abteilung ersetzt Office 365 das bisher angebotene Office Live Small Business. Firmen, die das Vorgänger-Paket nutzen und sich für einen Umstieg entscheiden, können die neue Ausgabe nach dem Marktstart drei Monate lang kostenfrei nutzen. Im Anschluss beträgt der Preis im Abo-Modell pro Nutzer und Monat 5,25 Euro. Mittlere Unternehmen, Konzerne und Regierungsorganisationen können zwischen einer umfangreichen Palette von Möglichkeiten und Ausstattungsoptionen wählen. Die Preise pro Mitarbeiter liegen hier je nach Umfang der gewählten Leistungen monatlich zwischen 2 und 22,75 Euro.
Weitere Informationen finden sich auf der Office-365-Homepage; derzeit allerdings ausschließlich in Englisch. Für deutsche Nutzer bietet die FAQ von Office Live jedoch erste Antworten auf die wichtigsten Fragen. Wer an der geschlossenen Beta-Phase teilnehmen will, kann sich unter office365.microsoft.com registrieren. Kunden von Office Live Small Business haben zudem die Möglichkeit, eine E-Mail an die Adresse betasmb@microsoft.com zu senden. Darin angegeben werden müssen Name, Adresse, Unternehmen, Land sowie Nutzerstatus bei Office Live. Sprachkenntnisse in Englisch oder Japanisch sind ebenfalls Voraussetzung.
9. Aktuell von Internet (19.10.2010):
IPv4: Über 95 Prozent aller IP-Adressen vergeben
Das IPv4-Zeitalter neigt sich dem Ende zu: Bereits innerhalb der kommenden zwei Jahre wird der Umstieg auf IPv6 unausweichlich. Der weltweit verfügbare IPv4-Adressraum wird immer knapper und ist auf einem neuen Tiefststand angekommen. Mit zwölf verbliebenen Adressblöcken sind weniger als fünf Prozent aller möglichen Kombinationen noch frei, teilte die Number Resource Organization (NRO), Interessenvertretung der weltweit fünf aktiven regionalen Internet-Registrare, am Montag mit.
"Ein Meilenstein der Internetgeschichte"
"Das ist ein Meilenstein der Internetgeschichte und bedeutet, dass die Vergabe der letzten IPv4-Adressblöcke unmittelbar bevorsteht", sagte der NRO-Vorsitzende Axel Pawlik. Alle Beteiligten müssten daher schnellstmöglich handeln, um die Umstellung auf IPv6 rechtzeitig abzuschließen, betonte Pawlik.
"Das ist ein Meilenstein der Internetgeschichte und bedeutet, dass die Vergabe der letzten IPv4-Adressblöcke unmittelbar bevorsteht", sagte der NRO-Vorsitzende Axel Pawlik. Alle Beteiligten müssten daher schnellstmöglich handeln, um die Umstellung auf IPv6 rechtzeitig abzuschließen, betonte Pawlik.
Absatz von IPv6-Adressen kommt in Schwung
Bis Ende 2010 rechnen die fünf regionalen Internet-Registrare APNIC, ARIN, LACNIC und RIPE NCC mit der Vergabe von 2.000 IPv6-Adressblöcken - einer Steigerung um 70 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Zahl der registrierten IPv4-Adressen werde hingegen voraussichtlich um lediglich acht Prozent wachsen, so die NRO. Die deutliche Zunahme bei IPv6 könne daher als erstes Zeichen für die anlaufende Umstellungswelle gelten, während der befürchtete Ansturm auf die letzten IPv4-Adressen ausbleibe.
Geht die Vergabe der alten IP-Adressen in gewohntem Umfang weiter, sollen die letzten fünf IPv4-Blöcke bereits Anfang 2011 paritätisch an die Registrierungsorganisationen verteilt werden. Deren Vorräte sind nach aktuellen Schätzungen spätestens zu Beginn des Jahres 2012 endgültig aufgebraucht. Experten fordern daher eine zügige Adoption des neuen Protokolls. Andernfalls werden Chaos, steigende Kosten sowie Gefährdungen für Stabilität und Sicherheit des gesamten Webs befürchtet.
8. Aktuell von Wissenswertes (18.10.2010):
GEZ-Reform: Rundfunksteuer statt Haushaltsabgabe?
Monatelang haben die Experten verhandelt, um schließlich im vergangenen Monat einen Entwurf für die Reform der Rundfunkgebühren zu präsentieren. Geplant ist eine Umstellung der bislang gerätebezogenen Gebühr auf eine pauschale Rundfunkabgabe pro Haushalt in Höhe von 17,98 Euro ab 2013. Doch laut "Handelsblatt" tritt nun die Thüringische Landesregierung wegen verfassungsrechtlicher Bedenken auf die Bremse; gestützt auf ein Gutachten des Staatsrechtlers Christian Waldhoff. Die Thüringer plädieren stattdessen für eine neue Steuer zur Finanzierung der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Das ostdeutsche Bundesland könnte die Rundfunkreform noch kippen. Die Zustimmung aller 16 Ministerpräsidenten und der jeweiligen Landtage ist erforderlich, um die geplante Haushaltsgebühr bis 2013 einzuführen.
Haushaltsabgabe verfassungswidrig?
Am Montag trifft sich die Rundfunkkommission der Länder zu Beratungen. Nach Ansicht von Thüringen sei eine Steuerfinanzierung von ARD und ZDF sozial gerechter, da eine Haushaltsgebühr sich kaum sozial staffeln lasse. "Die Steuerfinanzierung erweist sich unter den rechtlichen und tatsächlichen Bedingungen der Gegenwart als die adäquate und verfassungsrechtlich mögliche Form der Rundfunkfinanzierung", so Gutachter Waldhoff in seinem 110-seitigen Bericht. Bei einer Haushaltsabgabe sehe der thüringische Medien-Staatssekretär Peter Zimmermann laut "Handelsblatt" zahlreiche Probleme, zum Beispiel bei der längeren Nichtnutzung einer Wohnung oder bei Zweitwohnungen. Doch nicht nur die Haushaltsabgabe stößt bei noch nicht allen Bundesländern auf Gegenliebe. Während sich beispielsweise Bayern für ein Werbeverbot bei ARD und ZDF ausspricht, sind vor allem ostdeutsche Länder dagegen.
Wirtschaft stellt sich gegen die Haushaltsabgabe
Die beiden öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF erhielten im vergangenen Jahr 7,6 Milliarden Euro Gebühren. Damit leistet sich Deutschland den weltweit teuersten öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Durch die Gebührenreform könnten die Einnahmen der Rundfunksender sogar auf geschätzte rund 9,2 Milliarden Euro steigen. "Das ist glatter Wucher", so Erich Sixt, Mehrheitsgesellschafter des Autovermieters Sixt. Er hat bereits eine Verfassungsklage angekündigt, da er die neue Gebührenordnung für verfassungswidrig halte. "Wir vermieten weltweit in 100 Ländern Fahrzeuge, doch nirgendwo müssen wir für jedes einzelne Leihauto eine Rundfunkgebühr zahlen", zeigt sich Sixt verständnislos über die deutsche Rundfunkfinanzierung. Warnungen kommen auch von den Wirtschaftsverbänden. Sie gehen fast von einer Verdoppelung der von Unternehmen zu zahlenden Rundfunkgebühren von derzeit 435 Millionen Euro auf 800 Millionen Euro ab 2014 aus.
7. Aktuell von TV (18.10.2010):
3D-TV ohne Brille: Teuer und technisch unausgereift
Auf der diesjährigen IFA in Berlin standen 3D-Fernseher in den Startlöchern und zogen Messebesucher in ihren Bann. Neben den bereits länger bekannten TV-Geräten, die den dreidimensionalen Effekt nur mit zugehöriger 3D-Brille sichtbar machen, gab es auch Prototypen von Fernsehern zu sehen, die komplett auf eine Spezialbrille verzichten. Doch die Hersteller der Flachbildfernseher bremsen laut einem Bericht der "Financial Times Deutschland" (FTD) Hoffnungen auf schnell fallende Preise für die Fernseher mit dieser aufwändigen 3D-Technik.
Preiswerte 3D-Geräte erst in fünf bis zehn Jahren
Yoon Boo-keun, Chef von Samsungs Fernsehsparte, hatte in der vergangenen Woche gesagt, dass es noch fünf bis zehn Jahre dauern werde, bis 3D-Geräte ohne klobige Brille preislich auch für die breite Masse erschwinglich seien. Auch Marktanalysten sehen noch erhebliche Schwierigkeiten bei der Technologie. Die Brillenlosigkeit sei eine Illusion, die Technik noch mit etlichen Nachteilen verbunden.
Eingesetzt würden etwa winzige Linsen auf der Bildschirmoberfläche, die dem linken und rechten Auge unterschiedliche Ansichten zeigen. Bereits zum Ende des Jahres will beispielsweise Toshiba laut "FTD" zwei 3D-Fernseher mit einer solchen Technik auf den Markt bringen. Doch der Zuschauer muss dabei recht still sitzen, beugt er sich vor, verschwimme das Bild. Um dies ein wenig auszugleichen, zeige der Fernseher gleich neun verschiedene Ansichten pro Bildpunkt – auf Kosten der Auflösung. Seitlich sitzende Zuschauer sehen ein völlig unscharfes Bild. Der Blockbuster Avatar, der den 3D-Boom erst richtig angeheizt hatte, lasse sich auf dem Fernseher zudem nicht anschauen, da er ein anderes Format benutze.
Bislang nur geringe Absatzzahlen für 3D-Fernseher
Die Hersteller müssten kräftig investieren, um die noch bestehenden technischen Nachteile von 3D-Fernsehen ohne Brille zu beseitigen. Die TV-Geräte benötigten mehr Rechenleistung, außerdem müsste die LCD-Fertigung umgerüstet werden, damit eine höhere Auflösung erreicht werde. Vielleicht erweist sich der ganze 3D-Hype aber ohnehin nur als kurzzeitige Blase. Denn laut den Marktforschern von Displaysearch würden in diesem Jahr weltweit nur 3,2 Millionen 3D-Fernseher Käufer finden. In Westeuropa seien die dazugehörigen Brillen bereits Ladenhüter. Dennoch versprechen sich Unternehmen von dem Fernsehen der dritten Dimension neue Anreize für Kunden: Der Münchener Bezahlsender Sky hat bereits einen 3D-Eventkanal gestartet.
6. Aktuell von Breitband (17.10.2010):
Studie: Online-Netzwerke verführen zur Offenheit
Hamburger Psychologen haben in einer Studie festgestellt, dass die Nutzung eines Sozialen Netzwerks die Menschen tendenziell offener macht. Wer viele persönliche Angaben in einem Online-Netzwerk wie StudiVZ oder Facebook mache, habe ein halbes Jahr später "eine stärkere psychologische Disposition der Selbstoffenbarung", erklärte Sabine Trepte zu einer Studie, die sie am Donnerstag zusammen mit ihrem ebenfalls an der Hamburg Media School tätigen Kollegen Leonard Reinecke auf der European Communication Conference vorstellte. An der Konferenz in Hamburg nehmen bis Freitag rund 1.000 Wissenschaftler teil.
Mehr Freunde durch mehr Angaben im Profil
Diese Personen seien eher bereit, mehr Informationen von sich selbst mitzuteilen, erklärte Trepte. "Sie haben sich also im Hinblick auf die Bereitschaft, etwas von sich im Internet preiszugeben, verändert", erklärte die Psychologieprofessorin der Nachrichtenagentur dpa. Die Längsschnittstudie stellte fest, dass Personen mit vielen Angaben in ihrem Profil ein halbes Jahr später mehr Freunde haben. Allerdings habe sich auch gezeigt, dass dabei kaum tiefere Freundschaften geknüpft würden. "Echte Freundschaften werden bei den meisten Personen nach wie vor offline gepflegt und aufrechterhalten", sagte Trepte.
Eine kürzlich veröffentlichte Studie von TNS Infratest hatte außerdem gezeigt, dass Deutsche weniger intensiv Facebook & Co. nutzen. Der digitale Eifer und die Nutzung sozialer Netzwerke sei vor allem in Wachstumsmärkten wie Brasilien und China höher als in Europa.
5. Aktuell von Breitband (17.10.2010):
Providertest: Kabelnetzbetreiber vor DSL-Providern
Der Wechsel des Internetanbieters kann bares Geld sparen. Laut einer aktuellen Studie zu DSL-Providern und Kabelnetzbetreibern, die das Deutsche Institut für Service-Qualität (DISQ) im Auftrag von n-tv und tv14 durchgeführt hat, klaffen erhebliche Preisunterschiede zwischen dem günstigsten und dem teuersten Anbieter. Bei einer Internet-Bandbreite von 6 Megabit pro Sekunde (Mbit/s) lassen sich demnach mehr als 27 Euro monatlich sparen, wenn der günstigste Provider gewählt wurde. Bei der Nutzung eines Tarifes mit der höheren Bandbreite von bis zu 16 Mbit/s ergibt sich sogar ein monatliches Sparpotential von knapp 35 Euro. Die Studie untersuchte den Kundenservice der Anbieter am Telefon und per E-Mail sowie die Qualität des Internetauftritts. Zudem wurden Tarife, Produktausstattung und Vertragsbedingungen bei den 15 Providern Kabel Baden-Württemberg, Kabel Deutschland, Versatel, easybell, Vodafone, Alice, 1&1, EWE TEL, congstar, Unitymedia, o2, Telekom, Tele2, primacall und StarDSL ausgewertet.
Knapp 840 Euro in 24 Monaten sparen
Für die Studie wurden Tarife mit sowie ohne Telefon-Flatrate untersucht. Die beiden Produktkategorien gingen mit einer Gewichtung von jeweils 25 Prozent in die Gesamtwertung der Untersuchung ein. Auf Sicht von zwei Jahren bot der günstigste Anbieter eine Internet-Flat bis zu 734,40 Euro günstiger an als der teuerste Anbieter im Feld. Bei Wahl eines Tarifes inklusive Telefon-Flatrate fällt die Ersparnis mit 836,16 Euro innerhalb von 24 Monaten noch erheblich höher aus. Die Internetanbieter bieten ihre Produkte in der Regel mit Mindestvertragslaufzeiten zwischen zwölf und 24 Monate an. Unter die Lupe nahmen die Tester auch die Ausstattung der Internet- und Telefonprodukte. Deutliche Unterschiede zeigten sich auch hier. "Attraktive Zusatzleistungen, zum Beispiel eine kostenlose Gerätemontage oder ein gratis Internet-Sicherheitspaket, bieten nur die wenigsten an", so DISQ-Geschäftsführerin Bianca Möller.
Kabel BW und Kabel Deutschland führen die Gesamtwertung des vom Deutschen Institut für Service-Qualtiät
im Auftrag von n-tv und tv14 durchgeführten Tests an.
Tabelle: DISQ
Mängel beim Kundenservice: Wartezeiten bei E-Mail und Hotline
Beim Blick auf den Kundenservice besteht noch Nachholbedarf bei etlichen Anbietern. Mit dem besten Service konnte Versatel vor Kabel BW und Vodafone punkten. Alle drei Provider bewerteten die DISQ-Tester mit der Note gut. Den Kundenservice der übrigen zwölf Internetanbieter stuft die Studie nur als befriedigend ein. In der mit einer Gewichtung von 50 Prozent in die Gesamtwertung einfließenden Service-Kategorie bilden Tele2 und primacall die Schlusslichter. Bemängelt wurde vor allem die teils lange Bearbeitungszeit von E-Mail-Anfragen. Hier protokollierten die Verfasser der Studie eine durchschnittliche Wartezeit von 41 Stunden ehe eine Antwort vom Provider eintrudelte. "Die Branche hat die Kundenerwartung, eine Antwort innerhalb von 24 Stunden zu erhalten, bei Weitem nicht erfüllen können", kritisiert Möller.
Nur drei Provider boten einen "guten" Service, die übrigen zwölf Internetanbieter kamen in der
Bewertung des Kundenservice auf ein "befriedigend". Tabelle: DISQ
Jede zehnte E-Mail sei gar nicht beantwortet worden. Und nur weniger als zwei Drittel der Anfragen wurden vollständig beantwortet. Doch nicht nur die elektronische Post mutierte zur Schneckenpost. Auch der alternative Kontakt zum Anbieter per Telefon war nicht zufriedenstellend. Bei jedem zehnten Gespräch hätte es Wartezeiten von mehr als sieben Minuten gegeben. Insgesamt hatten die DISQ-Experten im Rahmen der Studie 555 Testkontakte absolviert. Wenngleich einige Anbieter inzwischen kostenlose Hotlines anbieten: Es fanden sich auch Provider mit Gesprächsgebühren von bis zu 99 Cent pro Minute.
Bewertung von Tarifen mit- und ohne Telefon-Flatate
Zum Gesamtsieger der Studie kürte das Deutsche Institut für Service-Qualität den Kabelnetzbetreiber Kabel BW als "Bester DSL/Internetanbieter 2010". Sowohl beim Service als auch bei den Tarifen lag der in Baden-Württemberg aktive Provider jeweils auf dem zweiten Rang. Die Telefon-Hotline sei sehr gut erreichbar, die Mitarbeiter führten individuelle Beratungsgespräche mit den Kunden. Zudem seien die Tarife ohne Telefon-Flat die günstigsten im Test gewesen.
Kabelnetzbetreiber führen im Gesamtergebnis
Auf Rang 2 folgt mit Kabel Deutschland ein weiterer Kabelnetzbetreiber. Abstriche beim Service haben den Gesamtsieg des größten deutschen Kabelnetzbetreibers verhindert, denn mit seinen günstigen Tarifen lag der Münchener Anbieter vor allen anderen. Erst auf Rang 3 folgt mit Versatel der erste DSL-Anbieter. Allerdings konnte sich das Düsseldorfer Kommunikationsunternehmen nur aufgrund des Spitzenplatzes für den Service in der Top3 ansiedeln. Denn mit seinen angebotenen Internet- und Telefonprodukten kann Versatel weniger punkten. Die Tester siedelten diese denn auch jeweils nur im hintersten Drittel des Testfeldes an. Unitymedia, Kabelnetzbetreiber in Nordrhein-Westfalen und Hessen, findet sich nur auf Platz 10 wieder. Obwohl die Tarife recht attraktiv gestaltet sind und das Produkt mit Telefon-Flat auf Platz 4 liegt: Unitymedia muss laut den DISQ-Experten noch an seinem Service arbeiten (Rang 13).
Kabel BW bietet im Vergleich die günstigsten Tarife ohne Telefon-Flat. Tabelle: DISQ
Telekom und StarDSL preislich schlecht aufgestellt
Der führende deutsche Internetanbieter, die Deutsche Telekom, erreichte nur Platz 12 in der Gesamtwertung. Im Service im Mittelfeld angesiedelt, hat der Bonner Konzern mit seinen Tarifen jeweils nur den vorletzten Platz belegen können. Im Vergleich mit seinen Wettbewerbern sind die monatlichen Gebühren für DSL-Produkte der Telekom immer noch recht hoch. Als teurer erwies sich bei Tarifen mit höheren Internet-Bandbreiten nur StarDSL. Der Hamburger Provider bietet neben herkömmlichem DSL-Produkten auch Internet über Satellit an.
Kabel Deutschland hält die günstigsten Tarife mit Telefon-Flat bereit. Tabelle: DISQ
Über die Ergebnisse der DISQ-Studie berichtet der Fernsehsender n-tv am Freitagabend um 18:35 Uhr in seiner Sendung "n-tv Ratgeber – Test". Auch in der aktuellen Ausgabe der Fernsehzeitschrift tv14 (Heft 22/2010) findet sich mehr zu der Studie.
3. Aktuell von Wissenswertes (14.10.2010):
Microsoft und Facebook fädeln neuen Deal ein
aus dem Bereich Sonstiges
Microsoft und Facebook wollen die Suche im Internet persönlicher machen. Die Idee ist, dass die Nutzer durch die Verknüpfung mit Informationen ihrer Freunde, Bekannten und Familienmitglieder schneller die relevanten Antworten bekommen sollen. Mit dieser personifizierten Suche hofft Microsoft, mit seiner Suchmaschine Bing doch noch zum seit Jahren mit großem Abstand führenden Konkurrenten Google aufzuholen. Das Online-Netzwerk Facebook bringt mit seiner schnell wachsenden Basis aus bereits mehr als 500 Millionen Nutzern ein enormes Netz sozialer Verknüpfungen ein.
Soziale Aspekte werden immer wichtiger
Bei der Suche im Internet gehe es nicht nur um die Verbindung zwischen Daten, sondern auch zwischen Menschen, betonte Microsoft zur Ankündigung der Facebook-Partnerschaft am Mittwoch. So soll die neue Funktion "Liked Results" auch auf "Gefällt mir"-Favoriten von Facebook-Freunden zugreifen. "Menschen treffen ihre Entscheidungen immer wieder mit Hilfe von Informationen ihrer Freunde", argumentierte Microsoft. Zum Beispiel ob ein Film, ein Restaurant oder ein Mobiltelefon gut seien. Mit dem neuen Angebot könne ein Nutzer aus den allgemeinen Suchergebnissen solche herausfischen, zu denen sich Menschen aus seinem Bekanntenkreis geäußert haben.
Zudem soll es leichter werden, bei Bing seine Freunde und Bekannte zu finden. Auch Facebook betont in einem Blog-Eintrag, dass die Privatsphäre der Nutzer respektiert werde und nur dafür freigegebene Informationen für andere sichtbar sein können.
Bei dem Marktanteil bei der Internet-Suche geht es nicht im Prestige, sondern um Geschäft. Je größer die Zahl der Nutzer, desto mehr Werbeanzeigen zieht eine Suchmaschine an. Google verdient seine Milliarden immer noch hauptsächlich mit Anzeigen im Umfeld der Internet-Suche. Microsoft hat auch nach der Übernahme des Suchmaschinengeschäfts von Yahoo immer noch zu wenig Gewicht in dem Markt. Der Windows-Riese hält bereits seit mehreren Jahren einen kleinen Anteil an Facebook.
4. Aktuell von Media Sector (14.10.2010):
Bessere Performance, dank neuem Server
Wie Ihnen sicher aufgefallen ist, war die Seite letzte Woche nur bedingt erreichbar und ein paar Tage auch alles sehr durcheinander. Das hatte nur einen guten Grund: Das Projekt ist auf einen anderen Server mit mehr Leistung und wesentlich mehr Speicher umgezogen.
Serverausschnitt Netcup Rechenzentrum
Das ganze hat zur Folge, dass die Erreichbarkeit und die Dienste nun wesentlicher besser und schneller arbeiten.
(Für die interessierten mit mehr Wissen: Vorher lief die Homepage auf dem Business Paket von Netcup mit 1Gb Speicher. Nun ist es das Business Paket 10G.
Die Verwaltungssoftware: Confixx Professional 3.3.6
Neuer verbesserter Vireschutz durch Greylisting)
Softwaredienst wieder online
Dank des neuen Servers, kann auch die Softwareseite wieder online gehen. Wie sie zum Start der Homepage schon mal kurz war.
Doch da mussten Sie leider wieder aus dem Programm genommen werden, da es technische Schwierigkeiten gab.
Nun liegen Sie direkt auf dem Server und haben daher auch eine 99% Erreichbarkeit und unlimited Downloadspeed.
Neue Newspage
Auch erhielt die Newspage in der letzten Zeit hinter den Kulissen einen Neuanstrich. Sie wurden komplett entfehlert und mit neuen Style Tags bereichert. Nun ist sie wie auch der Rest der Homepage zu allen Browsern kompatibel.
Leider konnten die Inhalte der alten nicht mehr übernommen werden, da die Arbeit in keinem Verhältnis zum Wert stand. News, wo schon Schimmel drüber wächst, da schert sich ja nun niemand mehr drum.
Dennoch, sind sie nicht vollkommen weg, im Archiv werden sie weiter zu finden sein: Archiv
2. Aktuell von TV (13.10.2010):
Das Internet kommt auf den Fernseher
Plasma-, LCD- oder LED-TV: die Auswahl an neuen Flachbildfernsehern ist heutzutage größer als jemals zuvor. Und der technische Fortschritt geht weiter. Neue Technologie wie organische Leuchtdioden (OLED) oder auch 3D-Funktionen stehen bereits in den Startlöschern, um den Massenmarkt zu erobern. Ein weiterer nicht aufzuhaltender Trend: das Internet auf dem Fernseher nutzen. Doch wie funktioniert das eigentlich?
Apps auf dem Fernseher
Die Antwort ist recht einfach: In der Regel greifen die großen TV-Produzenten auf ein Prinzip zurück, das vom Mobilfunk-Markt bereits bekannt ist. Spezielle Apps sorgen dafür, dass sich Inhalte aus dem weltweiten Datennetz über den Fernseher auf dem heimischen Sofa betrachten lassen. Das ist sicherlich praktisch, häufig über die Fernbedienung aber nicht gerade komfortabel nutzbar. Insbesondere dann, wenn die Eingabe von Buchstaben notwendig ist, kann es schon mal komplizierter werden.
Die Verbindung mit dem Internet wird je nach Fernseher entweder über ein angeschlossenes LAN-Kabel oder über einen zusätzlich zu erwerbenden WLAN-Adapter ermöglicht. Beim oberfränkischen Loewe-Konzern geht man noch einen Schritt weiter und bietet zum Teil auch eine Powerline-Schnittstelle an. Darüber hinaus werden die WLAN-Module bereits ab Werk in die Fernseher integriert. Ähnlich agieren auch Sony bei der LX- und NX-Serie oder Philips bei Modellen der 9000er-Reihe.
App-Zugriff über die Fernbedienung
Um Zugriff auf die App-Sammlung des ausgewählten Fernsehers zu erhalten, steht auf der Fernbedienung eine spezielle Taste zur Verfügung. Wird sie gedrückt, schaltet sich das laufende TV-Programm in den Hintergrund und die nutzbaren Applikationen werden auf dem Bildschirm sichtbar. Auf wie viele Apps im Detail zugegriffen werden kann, ist von Hersteller zu Hersteller unterschiedlich. Viera Cast von Panasonic erlaubt aktuell beispielsweise den Zugriff auf etwa 20 Partner-Dienste, Samsung und Loewe kommen in Deutschland aktuell auf etwa 50 nutzbare Apps. Geringer fällt die Auswahl bei Sony aus, wo aktuell nur elf so genannte Bravia Internet Widgets nutzbar sind. Über den Netcast-Service von LG sind es in Deutschland momentan gar nur vier Dienste.
Zu den Applikationen, die auf modernen Flachbildfernsehern zur Verfügung gestellt werden, zählen die üblichen Verdächtigen. Das heißt, viele der bekannten Apps, die auf aktuellen Smartphones zum Einsatz kommen, sind auch auf TV-Geräten nutzbar: sei es Facebook, Twitter, YouTube oder auch Skype.
Blockbuster kommen per Stream
Samsung bietet darüber hinaus über sein Internet@TV-Angebot zum Beispiel Zugriff auf die Sport-Inhalte von spobox.tv und Nachrichten von bild.de. Außerdem haben alle Hersteller in der Regel einen Video-on-Demand-Partner an Bord, über den (mehr oder weniger) aktuelle Filme aus dem Internet auf den Fernseher gestreamt werden; zum Beispiel maxdome bei LG oder ace trax bei Panasonic.
Praktisch alle Hersteller versicherten bereits auf der IFA in Berlin, dass das aktuelle App-Angebot, das vielerorts auch als "Online-Services" bezeichnet wird, nur eine Moment-Aufnahme darstelle. Bis zum Jahresende sollen die Auswahlmöglichkeiten deutlich erweitert werden. Philips möchte beispielsweise sein Net TV-Angebot nach eigenen Angaben auf 300 bis 350 Partner-Apps steigern. Doch bedeutet Internet auf dem Fernseher, dass lediglich vorkonfigurierte, starre Apps nutzbar sind? Mitnichten. Loewe liefert ebenso wie Philips ausgewählte Fernseher mit vorinstalliertem Opera-Browser aus. So kommt das echte Internet, wie man es vom PC oder Notebook kennt, direkt auf die geliebte Mattscheibe. Für Samsung und Panasonic ist der Browser auf dem Fernseher aktuell kein Thema. Vertreter beider Unternehmen unterstrichen gegenüber unserer Redaktion, dass der Fokus auf einfacher Bedienung liege und dazu seien die Apps schlicht besser geeignet als ein komplexer Browser.
Der Android-Fernseher ist im Anflug
Sony und Samsung wollen noch einen Schritt weiter gehen und im Laufe der nächsten Monate Fernseher anbieten, auf denen das komplette Betriebssystem Android von Google zum Einsatz kommt. Sony hat zu diesem Zweck für den 12. Oktober in New York zu einer Pressekonferenz eingeladen. Und wer es schon heute nicht abwarten kann, verbindet einfach PC oder Notebook mit dem Fernseher und zaubert so die Rechner-Inhalte auf die große Fernseh-Diagonale.
1. Aktuell von Internet (13.10.2010):
Facebook: Mehr Sicherheit durch Einmal-Passwörter
Das weltweit führende Online-Netzwerk Facebook steht wegen seiner Datenschutzpolitik immer wieder in der Kritik.
In der vergangenen Woche gelobte Mark Zuckerberg, der Gründer des sozialen Netzwerkes, Besserung. Künftig will Facebook Nutzern die Kontrolle über die eigenen Daten erleichtern. In dieser Woche gab Jake Brill, ein Produktmanager des US-Unternehmens, im Unternehmens-Blog zudem weitere Verbesserungen der Sicherheit für Nutzer der Online-Plattform bekannt.
Wegwerf-Passwort per Handy anfordern
Als neues Feature bietet Facebook demnächst ein nur einmal verwendbares Passwort an. Ein solches lässt sich etwa unterwegs bei Nutzung eines Rechners an öffentlichen Plätzen wie Hotels, Cafés oder Flughäfen verwenden. Damit erhalten Nutzer einen größeren Schutz vor heimtückischen Keyloggern, die unbemerkt vom Anwender das Passwort protokollieren. Das neue Wegwerf-Passwort lässt sich auf das eigene Handy senden. Zuvor muss im Facebook-Konto eine Mobilfunknummer hinterlegt werden. Mit einer einfachen SMS an die 32665 und dem Text "otp" lässt sich das temporäre Passwort anfordern, das nur 20 Minuten lang gültig ist. Derzeit werde die neue Funktion schrittweise für erste Facebook-Nutzer freigegeben. In den kommenden Wochen werde sie für jeden verfügbar sein. Ob das Einmal-Passwort auch in Deutschland nutzbar sein wird und unter welcher Kurzwahl es sich abrufen lässt, ist derzeit noch unklar.
Kontrolle über aktive Sitzungen
Außerdem erhalten die Anwender größere Kontrolle über Facebook-Sitzungen. Nun lassen sich einzelne Sitzungen auch von unterwegs beenden. Das ist praktisch, wenn sich ein Nutzer beispielsweise über den Computer eines Freundes bei Facebook einloggt, das spätere Ausloggen aber vergisst. In den Sicherheitseinstellungen des Facebook-Kontos werden alle aktiven Sitzungen des Nutzers angezeigt mit Details wie Ortsangabe und dem Typ des verwendeten Gerätes. Mit einem Klick auf "Aktivität beenden" lässt sich eine nicht benötigte Facebook-Sitzung aus der Ferne schließen. Damit lassen sich auch unauthorisierte Logins von Dritten unterbinden, falls diese sich ohne Erlaubnis Zugang zum eigenen Facebook-Konto verschafft haben. In einem solchen, eher selten vorkommenden Fall, rät der Facebook-Manager danach zusätzlich zu einer Änderung des Passwortes.
Regelmäßige Aktualisierung der Sicherheitseinstellungen
Schließlich werden die Facebook-Mitglieder künftig regelmäßig beim Einloggen in das Netzwerk aufgefordert ihre Sicherheits-Einstellungen aktuell zu halten. Dort können Nutzer eine Kontakt-Email-Adresse, eine Mobilfunknummer sowie eine Sicherheitsfrage hinterlegen. Sollten Anwender Probleme haben sich in ihr eigenes Konto einzuloggen, kann der Facebook-Service den rechtmäßigen Nutzer schneller identifizieren und ihm wieder Zugang zu seinem Account verschaffen. Weitere Tipps rund um die Sicherheit hält das soziale Netzwerk auch unter www.facebook.com/security bereit.